33-km-Zerstörungstour

29-Tonnen-Radlader zieht Spur der Verwüstung

Niederösterreich
15.10.2024 11:35

Erst brach ein Dieb am Wochenende in ein Firmengelände im niederösterreichischen Retz ein. Dann schloss jener einen Radlader samt Miststreuer kurz und zog eine Schneise der Verwüstung bis ins mehr als 30 Kilometer entfernte Tschechien. Der Täter schaffte es, zu Fuß zu flüchten.

Überwachungskameras der Biogasanlage „BioPower“ in Retz müssen nun klären, wer der Verdächtige sein könnte. Klar ist, dass jener gegen 19.30 Uhr am Samstagabend eine Fensterscheibe des Büros einschlug, dort einen Feuerlöscher entleerte und diverse technische Geräte zu Boden warf. Danach begab er sich auf den Parkplatz und schlug die Seitenscheibe eines 29 Tonnen schweren Radladers ein.

Unter anderem krachte das Fahrzeug auch in eine Garten- und eine Hausmauer. (Bild: BioPower)
Unter anderem krachte das Fahrzeug auch in eine Garten- und eine Hausmauer.

Tonnenschweres Gefährt walzte alles nieder
Unklar ist, warum der Dieb auch einen für den Radlader samt Frontlader völlig unpassenden Miststreuer (neun Tonnen) an das Gefährt ankoppelte. Er schloss das Schwerfahrzeug kurz und walzte damit einen 150 Meter langen Zaun der Biogasanlage nieder. Auf seinem Weg Richtung Tschechien verursachte der Unbekannte diverse Schäden, auch an Weingärten.

Dass es bei der wilden Fahrt keine Verletzten gab, grenzt an ein Wunder.  (Bild: BioPower)
Dass es bei der wilden Fahrt keine Verletzten gab, grenzt an ein Wunder. 

Miststreuer überschlug sich in Garten
Gegen Ende seiner Zerstörungstour geriet der Radlader-Dieb in eine Polizeikontrolle, woraufhin eine wilde Verfolgungsjagd begann. Jene erstreckte sich bis ins von Retz rund 33 Kilometer entfernte tschechische Prosiměřice. Auf dem Weg dorthin krachte der Amokfahrer mehrmals gegen Hindernisse, darunter auch eine Hausmauer und eine Gartenmauer, bevor er den Miststreuer verlor, der sich überschlug und in einem Garten liegen blieb. 

Mehr als 100.000 Euro Schaden
Auch eine Gasstation wurde demoliert – jene hielt jedoch dicht. „Wir sind froh, dass keine Personen verletzt wurden“, zeigen sich die Geschäftsführer des Biogas-Unternehmens erleichtert. Die Schäden von bisher rund 100.000 Euro seien enorm, auch bei umliegenden Weingärten. Der Betrieb sei jedoch gesichert und könne fortgesetzt werden. Vom Täter fehlt indes jede Spur. Er schaffte es, zu Fuß zu fliehen.

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