Ein iranischer General der höchsten Führungsebene ist nach tagelangem Rätseln über seinen Verbleib wieder aufgetaucht. Iranische Staatsmedien verbreiteten Bilder und Videos von Esmail Ghaani bei einer Trauerfeier in Teheran zu Ehren eines durch Israel getöteten iranischen Generals.
Ghaani ist Kommandant der sogenannten Al-Quds-Brigaden, der Auslandseinheit der Revolutionsgarden, und damit enorm einflussreich.
Seit vier Jahren im Amt
Als General der obersten Führungsebene überwacht Ghaani etwa Irans militärische und auch geheimdienstliche Operationen im Ausland, vor allem aber in Nahost. Er übernahm das Amt 2020, nachdem sein Vorgänger Kassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff im Irak getötet worden war. Soleimani galt als Architekt der sogenannten Widerstandsachse, eines Netzwerks militanter Gruppen im Kampf gegen Israel.
Vor dem Hintergrund israelischer Bombenangriffe im Libanon wurde es vor fast zwei Wochen plötzlich still um Ghaani. Einige Medien spekulierten, er sei am 3. Oktober bei einem Luftangriff ums Leben gekommen. Andere Berichte behaupteten, sein Umfeld werde der Spionage für Israel verdächtigt und werde deswegen verhört. Iranische Staatsmedien dementierten die Gerüchte und ließen mitteilen, Ghaani sei bei bester Gesundheit.
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