Kurz vor dem Start der neuen Ski-Saison in Sölden ist Rückkehrer Lucas Pinheiro Braathen in den Fokus geraten. Der „Neu-Brasilianer“ befindet sich in einer beeindruckenden Form, wird im Ski-Zirkus gemunkelt. Es werden sogar Stimmen laut, die im 24-Jährigen den größten Konkurrenten von Dominator Marco Odermatt sehen.
Wie stark Braathen tatsächlich ist, wird man in knapp zwei Wochen sehen, wenn mit dem Riesentorlauf in Sölden die neue Saison startet. Es wird ein erster Gradmesser sein und zeigen, wie gut es dem 24-Jährigen gelungen ist, nach seiner Auszeit wieder in die Welt des Spitzensports zurückzukehren. Und wie weiter er auf diesem Weg schon ist.
Allerdings scheint der Norweger, der jetzt für Brasilien an den Start gehen wird, schon in der Vorbereitungsphase zu zeigen, dass er keine lange Eingewöhnungszeit braucht. Von einigen Trainern und Fahrern, die Braathen zuletzt beim Training beobachten konnten, ist zu hören, dass der Rückkehrer extrem schnell unterwegs sei.
Alles nur Taktik?
Sein Trainer, Mike Pircher, versucht die Erwartungen hingegen zu dämpfen. „Lucas muss bis zur absoluten Topform schon noch ein paar Schritte machen“, erklärt der Steirer gegenüber „Blick“. Braathen würden noch einige wichtige Trainingstage fehlen. Zudem mache sich die einjährige Trainingspause schon noch bemerkbar.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass Lucas in Sölden nicht in der Topgruppe starten kann, sondern mit einer 30er-Nummer ins Rennen gehen muss. Und mit einer derart hohen Nummer darf man keine absolute Spitzenplatzierung erwarten“, lautet deshalb das Fazit des Trainers.
Knauß glaubt an ein heißes Duell
Dahinter könnte aber auch nur Taktik stecken. Den Druck vor dem Comeback herausnehmen. Ex-Ski-Ass Hans Knauß jedenfalls glaubt nicht, dass Braathen Schwierigkeiten haben wird. „Es ist ja nicht so, dass sich Lucas nach einer schweren Verletzung zurückkämpfen muss. Der Bursche ist topfit. Ich glaube, dass er der schärfste Herausforderer von Marco Odermatt wird.“
Odermatt selbst ist jedenfalls gewarnt und wird seinen Konkurrenten genau im Auge behalten. Atomic-Boss Christian Höflehner freut sich schon auf spannende Duell und prognostiziert: „Ich glaube schon, dass Lucas Pinheiro wieder dort hinkommt, wo er vor seinem Rücktritt war.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.