Eine Karte, zehn Skigebiete, 51 Lifte, 125 Pistenkilometer: Der Bergerlebnispass soll Skifahren in Niederösterreich für Familien erschwinglich machen. Kinder bis 16 Jahre fahren heuer blau-gelben Pisten gratis. Nur die Eltern zahlen.
Spannend, sensationell, unschlagbar – wenn Landeschefin Johanna Mikl-Leitner über „ihr“ Niederösterreich redet, dann hagelt es Superlative. Denn sie ist bekanntlich auch für Wirtschaft und Tourismus zuständig. Zwei Agenden, die sie gestern in St. Pölten gewinnbringend verbinden konnten. Gemeinsam mit Chefwerber Michael Duscher und dem Geschäftsführer des Lift- und Pistenbetreibers Ecoplus Alpin, Markus Redl, steckte sie die Ziele für die heurige Wintersaison ab.
Frühbucher sollen extra sparen können
Der Kern der Aktion ist leicht erklärt: Ab heuer löst eine landesweite Saisonkarte die „kleinregionalen“ Angebote ab. Heißt: Nach dem Vorbild der NÖ-Card gibt es ein Ticket, das für alle zehn vom Land betriebenen Skigebieten gilt. Damit will man zwei Dinge erreichen: Den Betreibern eine gewisse Planbarkeit ermöglichen, den Kunden eine Schneegarantie geben. Denn wenn es das Wetter beispielsweise in Mönichkirchen nicht gestattet, können die Pistenflitzer ohne Aufpreis etwa auf das traditionell schneeverwöhnte Hochkar ausweichen.
Wir starten mit Mut und Optimismus in den Winter, setzen in Niederösterreich aber vor allem auf wetter- unabhängige Aktivitäten. Trotzdem hoffen wir auf Schnee, denn Skifahren ist eben das Leiwandste . . .
Johanna Mikl-Leitner ist als Landeshauptfrau auch fürs Tourismus-Ressort zuständig
Bild: APA/Helmut Fohringer, Krone KREATIV
Günstig ist dabei freilich relativ, kostet die Saisonkarte derzeit im Frühbucher-Aktionraum noch 400 Euro pro Erwachsenem. Aber: Beim Kauf eines Tickets darf ein Kind bis elf Jahre kostenlos mit auf die Piste, bei zwei Saisonkarten sind unter 16-Jährige inklusive.
August rekordverdächtig, September fiel ins Wasser
Zusätzlich will man den Winter gänzlich wetterunabhängig machen, forciert die 365-Tage-Saison mit Angeboten der kulturellen sowie kulinarischen Art. Zeitgleich will man die Städte des weiten Landes besser bewerben – als „Basisstation“ für einen Aufenthalt in Niederösterreich. Eine Strategie, die aufgeht: Immerhin übertraf der Tourismus heuer bis Ende August das Vorjahr um 1,3 Prozent. Der August selber lag mit einem Plus von 7,3 Prozent bei den Nächtigungszahlen auf Rekordniveau. Der September fiel aufgrund der Flutkatastrophe in Wasser.
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