Schiedsrichter Said Martinez hat von einem Zwischenfall mit Cristiano Ronaldo berichtet. Während eines Spiels der saudischen Pro League sei der 33-Jährige mit dem Superstar aneinandergeraten. Von einem Arroganzanfall des Portugiesen ließ sich der Unparteiische nicht aus der Ruhe bringen und stellte ihn schließlich zur Rede.
Martinez kennt Ronaldo mittlerweile gut aus der gemeinsamen Zeit in der saudischen Liga. „Cristiano Ronaldo ist aufgrund seines Temperaments sehr schwierig. Er ist ein sehr wettbewerbsorientierter Mensch, der das Gefühl hat, dass ihm viel Unrecht widerfährt, und deshalb beschwert er sich oft“, erklärt der Honduraner so gegenüber „Mediotiempo“.
Dass es so auch hin und wieder zu schwierigen Momenten zwischen Ronaldo und den Unparteiischen kommt, erscheint so nicht verwunderlich. Auch Martinez hat selbst schon eine solche Aktion miterlebt. „Wir haben ihm zwei Tore aberkannt, mit VAR und allem Drum und Dran, aber es gab eine Aktion, über die er sich aufgeregt hat, weil er der Meinung war, dass er gefoult wurde und diese dann zu einem Gegentor führte“, erinnert sich der 33-Jährige.
„Wir sind hier die Stars“
Es war der Auftakt zu einem kurzen hitzigen Disput, der in einem Arroganzanfall des Portugiesen gipfelte. „Sein Team war davor, das Spiel zu verlieren. Er blieb zehn Meter von mir entfernt stehen und sagte: ‘Es ist immer das Gleiche mit euch. Ihr denkt immer, ihr seid die Stars, aber wir bringen euch nicht hierher, um die Stars zu sein, wir sind die Stars“, so Martinez, der sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen ließ.
In der Halbzeitpause sah sich der Unparteiische die strittige Szene nochmal an und zeigte sie schließlich auch Ronaldo. Dann stellte er den Portugiesen zur Rede. „Du bist ein großartiger Spieler, aber was du in der Halbzeit gesagt hast, ist nicht richtig. Ich respektiere dich sehr, aber wir sind hier, um unsere Arbeit zu machen, genau wie du“, betonte Martinez. Ronaldo zeigte Einsicht und entgegnete: „Ja, du hast recht, das war nicht die richtige Art, mich auszudrücken. Ich entschuldige mich dafür.“ So kam es schließlich doch noch während der Partie zur Versöhnung.
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