Züchtig anziehen für muslimische Väter – so war die Order einer Leiterin eines Wiener Kindergartens an ihre Mitarbeiterinnen. Jetzt kam es zu einem „klärenden Gespräch“.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf – nach dem Bericht „Pädagoginnen sollen sich für muslimische Väter züchtig anziehen“ waren es vor allem linke (als Journalisten getarnte) Aktivisten und Sonntagschreiber, die den „Krone“-Artikel öffentlich infrage stellten.
Züchtige Garderobe
In unserem Beitrag war zu lesen: Eine Kindergartenleiterin in Wien soll Mitarbeiterinnen eine züchtige Garderobe befohlen haben, um muslimische Väter nicht zu verärgern. Heißt nichts anderes als Kleidungs-Diktat in einer Penzinger Einrichtung.
Die Behörde, die MA 10, reagierte Ende September so: „Die von Ihnen geschilderte Vorgehensweise entspricht jedenfalls nicht unserer Haltung.“
Aber was hat sich in dem Fall getan?
Das Büro des zuständigen Bildungsstadtrates Christoph Wiederkehr (Neos) bestätigt den Fall: „Selbstverständlich hat dahingehend auch ein klärendes Gespräch stattgefunden.“ Denn: „Wie wir bereits im Zuge der vorherigen Anfrage klargestellt haben, entspricht es weder den Werten der MA 10 noch des Bildungsstadtrates, wenn derartige Kleidungsvorschriften gemacht werden. Solche Regeln zu erlassen, liegt darüber hinaus gar nicht in der Kompetenz der Standortleitungen.“ Die Mitarbeiterinnen dürfen fortan tragen, was sie wollen.
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