Solche depperten Schlagzeilen, die von sich zu wichtig nehmenden Journalisten in die Welt gesetzt werden, sind völlig entbehrlich. Das hilft keinem weiter. Auch zu meiner Zeit haben einige „Experten“ nach meiner Zehenverletzung ein Karriereende heraufbeschworen, danach habe ich noch viele Jahre weitergespielt. Klar, die Verletzung war eine andere, aber eines ist gleich geblieben: Kein Arzt, kein Physio und schon gar kein Journalist weiß, wie es dem Spieler wirklich geht – das weiß nur David selbst, keiner kennt seinen Körper besser.
Wichtig ist, dass er zu 100 Prozent fit zurückkehrt. Ob das zwei Monate länger dauert, darf keine Rolle spielen. Denn ab dem Moment der Rückkehr muss sich der Körper wieder auf eine enorme Belastung einstellen. Es werden immer mehr Spiele, das Programm wird immer intensiver. Für mich ist es kein Wunder, dass sich Spieler wie Alaba, Rodri oder Carvajal schwer verletzt haben. Sie sind seit Jahren im Dauereinsatz, haben mit 30 so viele Spiele wie wir früher mit 34, 35. Klar, dass das nicht spurlos am Körper vorbeigeht.
Wenn jetzt wieder wer mit den amerikanischen Sportarten kommt: Ja, die spielen auch oft. Aber du kannst das nicht vergleichen. Sowohl beim Basketball als auch beim Eishockey gibt es eine lange Sommerpause, sind die Spieler pro Partie kürzer im Einsatz. Und „Spezialitäten“ wie im Fußball à la Nations League, Klub-WM oder etliche Pokal-Bewerbe wie in England gibt es auch nicht.
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