Wegen des russischen Vormarschs und Versorgungsproblemen im Winter haben die ukrainischen Behörden die Evakuierung der strategisch wichtigen Stadt Kupjansk und drei weiterer Orte in der Region Charkiw angeordnet. Rund 7000 Einwohner sollen verlegt werden.
Gründe seien der Vormarsch russischer Truppen und Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung im Winter, erklärte der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Syniehubow. Die Evakuierung sei verpflichtend.
Reparaturtrupps werden sofort beschossen
Die ukrainische Militärführung meldete 19 Gefechte in der Nähe von Kupjansk in den letzten 24 Stunden. „Am schwierigsten ist die Situation im Sektor Kupjansk. Auf der Ostseite des Flusses Oskil können wir wegen des ständigen Beschusses die Wiederherstellung der Strom-, Wärme- und Wasserversorgung nicht mehr garantieren“, sagte Syniehubow. „Alle Reparaturtrupps geraten sofort unter russisches Feuer.“
Rund 7000 Einwohner sollen in Evakuierungszentren in Charkiw untergebracht werden. Unterdessen meldeten die russischen Streitkräfte Gebietsgewinne im Osten, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, seine Truppen hielten ihre Stellungen.
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