Kursänderung geplant

„Radarstadt“ Ried schafft ab 2025 vier Blitzer ab

Oberösterreich
16.10.2024 11:20

1,2 Millionen Euro nahm Ried im Vorjahr durch die Strafen für zu schnelles Fahren und andere Verkehrsübertretungen ein. Einige Jahre davor machten die Bußgelder sogar satte 1,8 Millionen Euro aus. Trotz der angespannten Stadtfinanzen und eines drohenden Minus im Budget ist eine Kursänderung geplant. 

Ried im Innkreis denkt um: Im Gemeinderat im Dezember soll über die Halbierung der acht fixen Radargeräte in der Stadt entschieden werden. Dafür soll ein drittes Radarauto angeschafft werden. Das Thema erhitzt seit Jahren die Gemüter, bei der Abstimmung im Verkehrsausschuss herrschte zuletzt aber Einstimmigkeit.

Stufenweise Umstellung ab 2025
Verkehrsreferent und SP-Stadtvize Peter Stummer will mit diesem Schritt das Image der „Radarstadt“ ablegen. „Wir werden die Bußgelder nicht mehr budgetieren. Sie fließen zusätzlich in das Budget für den Straßenbau ein.“

2025 sollen die Umstellungen beginnen. Der Plan: Alle acht Kästen bleiben erhalten, nur noch vier sind „scharf“. Vier in die Jahre gekommene Geräte werden aussortiert. Welche vier Standorte blitzen, entscheidet die Polizei. Stummer hat keine Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit.

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Wir wollen die alte Radarpolitik der Stadt nicht mehr weiterführen. Die Einnahmen aus den Bußgeldern werden auch nicht mehr budgetiert, sie werden in das Budget für den Straßenbau zusätzlich einfließen.

Peter Stummer, SP-Stadtvize

„Die Radargeräte haben darauf jetzt schon nur marginal Einfluss.“ Vor allem ortskundige Raser bremsen vor den Kästen kurz ab, steigen dann aufs Gas. „Mit der Anschaffung eines dritten Radarautos sind wir flexibler.“ Um Abzocke-Vorwürfe zu entschärfen, wird der Standort der Radarautos auch künftig zeitgerecht veröffentlicht.

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