Erfolgreiche Ernte

Köstliche Oliven à la Ruster Hügelland

Burgenland
16.10.2024 11:00

Im Burgenland geerntet, in Italien gepresst – Öl vom Feinsten eröffnet neue Maßstäbe des guten Geschmacks. Noch steckt die Arbeit in den Kinderschuhen, doch die Ausbeute wächst.

Perfekt getimt, fiel am Sonntag um 7.30 Uhr zeitgleich auf drei Plantagen der Startschuss zur Ernte. Im Fokus der aufwendigen Arbeit waren der erste Olivenhain „Olivia“ von Sabine und Franz Günther mit 750 Bäumen in Mörbisch, 520 Bäume unter dem Namen „Olivae Pannoniae Superioris“ der Familie Pieretti-Eder aus Rust und ein kleinerer Hain der Familie Batthyány in Rechnitz.

18 Liter Öl für Verkostungen
Im Eiltempo ging es voran. Kaum war die Ernte erledigt, wurden insgesamt 133 Kilo Oliven aus dem Burgenland nach San Lorenzo in Campo in Italien direkt verfrachtet und wenige Stunden später in einem Partnerbetrieb gepresst, wo in der Saison täglich bis zu 30 Tonnen verarbeitet werden. „118 Kilo unserer Oliven sind von der Sorte Leccino, der Rest Casaliva“, erklärt Reinhold Eder. Abgesehen von 1,5 Liter Olivenöl, das für Labortests bereitgestellt wird, bleiben 18 Liter lediglich für Verkostungen übrig, noch wird nichts verkauft.

Blätter des Verschnitts werden getrocknet. Der daraus gewonnene Tee gilt als Heilmittel und gesund wie die Oliven selbst. (Bild: Reinhard Judt)
Blätter des Verschnitts werden getrocknet. Der daraus gewonnene Tee gilt als Heilmittel und gesund wie die Oliven selbst.

Weitere 300 Bäume geplant
Doch der Ertrag wird anwachsen. Erst ein Viertel der Bäume trägt bereits Früchte. „Wir wollen im Ruster Gebiet weitere 300 Bäume setzen“, kündigt Eder an. Laut groben Schätzungen könnte der Ertrag in drei Jahren schon eine Tonne Oliven ausmachen. Das Hügelland zwischen Mörbisch und Rust genießt jedenfalls als Anbaugebiet längst einen guten Ruf. Die Bedingungen seien optimal, lassen ebenfalls Profi-Züchter aus Italien wissen.

Praktisches Wissen über Oliven
Die ersten 286 Bäume der Familie Pieretti-Eder sind im Mai 2018 mit Unterstützung von jenem Fachmann gepflanzt und aufgezogen worden, der alle Olivenhaine des Vatikans betreut hat. 2021 kamen weitere 234 Bäume dazu. „Viel praktisches Wissen über die Grundstücksbearbeitung und Baumpflege bringt ebenfalls der Vater meiner Frau, Pietro Pieretti, ein“, freut sich Eder. Darauf lässt sich mit viel Zuversicht und einer kräftigen Portion Enthusiasmus aufbauen.

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