Forscher des Lunar Science Institute der NASA in Moffett Field (Kalifornien) untersuchten Meteoriten-Proben, um Genaueres über die Kollisionsgeschichte der Asteroidengürtel herauszufinden. Diese Proben verglichen sie auch mit Mondgestein. Das Ergebnis: Die gleiche Geschoßgruppe, die Krater im Mond verursachte, habe auch Vesta mit hoher Geschwindigkeit getroffen.
"Obwohl der Mond weit entfernt von Vesta ist, scheinen sie eine gemeinsame Bombardement-Geschichte zu teilen", sagte NASA-Forscherin Yvonne Pendleton. Vesta befindet sich im Haupt-Asteroidengürtel unseres Sonnensystems zwischen den Planetenbahnen von Mars und Jupiter.
Wandernde Gasriesen als Auslöser
Nach Angaben der NASA unterstützen die Forschungsergebnisse die Theorie, nach der Gasplaneten wie Jupiter und Saturn ihre ursprüngliche Umlaufbahn für ihre heutigen Standorte verließen und dadurch Bahnstörungen im Asteroidengürtel verursachten.
Das Ungleichgewicht soll – so die Annahme - schließlich zum sogenannten Großen Bombardement geführt haben, bei dem die noch jungen Gesteinsplaneten Merkur, Venus und Mars sowie unserer Erde und ihr Mond von zahlreichen großen Asteroiden und anderen Restkörpern der Planetenbildung getroffen wurden (die Illustration auf Bild 2 zeigt Einschläge auf dem Mond).
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