RK-2 in Reutte

Standort für Notarztheli: Posse in nächster Runde

Der RK-2 ist beim BKH Reutte nicht mehr willkommen.

(Bild: Rauth Hubert)

Der Krankenhausverband Reutte fand auch bei der Sitzung am Mittwoch keine Lösung, wo der Notarzthubschrauber RK-2 der ARA-Flugrettung künftig starten und landen soll. Fest steht nur, DASS er starten soll.

Die ARA-Flugrettung betreibt seit 2005 den Heliport beim Bezirkskrankenhaus Reutte. Der Gemeindeverband BKH Reutte, dem der Flugplatz gehört, will – wie berichtet – wegen einer angeblichen Lärmproblematik den Vertrag allerdings nicht mehr verlängern. Somit müsste der rettende Engel in absehbarer Zeit einen Abflug aus Ehenbichl machen.

Unterschiedliche Rechtsmeinungen
Wann das wäre, weiß aber keiner so genau. „Da gibt es tatsächlich unterschiedliche Rechtsmeinungen“, sagt Verbandsobmann Hanspeter Wagner. Einerseits heißt es, dass die Deadline 2027 sei, andererseits wird von 2028 gesprochen. Nicht nur wegen dieser Unsicherheit sitzt die ARA-Flugrettung zwischen den Stühlen. Auch die Frage eines alternativen Standorts ist ungeklärt.

Es ist positiv, dass mit dem RK-2 alles funktioniert, denn wir brauchen einen Notarzthubschrauber im Bezirk.

Hanspeter Wagner, Obmann Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Reutte

Unterschiedliche Privatmeinungen
„Es schwirren zu viele Privatmeinungen in der Causa herum“, bestätigte Wagner im Vorfeld der Verbandssitzung von Mittwochabend. „Wir wollen in der Sitzung alles auf den Tisch bringen.“ Man sei dabei, eine Lösung zu finden, an der alle arbeiten müssten. „Es ist positiv, dass mit dem RK-2 alles funktioniert, denn wir brauchen einen Notarzthubschrauber im Bezirk“, bekräftige Wagner.

Konstruktiver Austausch
„Wir stehen mit dem Obmann in einem konstruktiven Austausch“, betonte auch ARA-Geschäftsführer Thomas Jank. „Falls man die ARA beim Krankenhaus nicht mehr haben möchte, ist es notwendig, alternative und vor allem realistische Stationierungsvarianten klar zu benennen.“