Er wurde bereits wegen Home Invasion bei Alt-Landesrat Josef Fill zu vier Jahren Haft verurteilt – nicht rechtskräftig. Am Donnerstag muss sich der Unternehmersohn wegen Schmuggel und Handel von Drogen im großen Stil am Landesgericht Ried verantworten.
Als „noch unbescholten“ galt ein 30-jähriger Innviertler Unternehmersohn, als er am 5. September vor dem Landesgericht Ried erscheinen musste. Wenig später nicht mehr: Er wurde als Tippgeber der Home Invasion bei Alt-Landesrat Josef Fill zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt – nicht rechtskräftig.
Kennt Anklagebank bereits
Immerhin findet er sich nun im Rieder Schwurgerichtssaal zurecht, wenn er am Donnerstag wieder auf der Anklagebank Platz nehmen muss. Er soll gemeinsam mit vier Komplizen im großen Stil Drogen nach Österreich geschmuggelt und im Innviertel verkauft haben. Über zwei Mitglieder des Quintetts wurde bereits verhandelt.
Der 30-Jährige soll 2022 und 2023 fünf Kilo Kokain, 50 Kilo Cannabiskraut und 30 Kilo Cannabisharz als Beteiligter geschmuggelt haben. Gelagert und weiterverkauft worden sollen vier Kilo Kokain und 30 Kilo Cannabis sein. Die Rauschmittel wurden aus Deutschland und der Schweiz importiert.
Dort hatte das Quintett eigens eine Scheinfirma gegründet, um die illegalen Geschäfte zu verschleiern. Die drei Angeklagten zeigen sich geständig, es drohen jeweils ein bis 15 Jahre Haft. Der Prozess ist von 9 bis 15 Uhr angesetzt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.