Wolff bedauert Vorfall

„Verstappen? Haben das nicht richtig gehandhabt“

Formel 1
16.10.2024 17:45

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat über eine schwierige Phase in seiner Beziehung zu Familie Verstappen gesprochen. Nach einem Unfall von Max Verstappen im Jahr 2021 kam es zu einem Streit, der erst Monate später beigelegt werden konnte. „Wir haben das nicht richtig gehandhabt“, zeigt sich Wolff noch immer zerknirscht.

2021 war ein intensives Jahr in der Formel 1 und auch hinsichtlich der Beziehung zwischen Mercedes-Teamchef Wolff und Familie Verstappen. Ein Zwischenfall beim Rennen in Silverstone sorgte schließlich sogar für einen Streit. Nachdem Max Verstappen mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton kollidiert war, musste der Niederländer ins Spital. Der Brite wiederum gewann sein Heimrennen.

Während sich Familie Verstappen um die Gesundheit ihres Sohnes sorgte, feierten Wolff und das Mercedes-Team den Erfolg. „Ein Fahrer war im Krankenhaus, und die haben auf dem Podium gejubelt, als wären sie gerade Weltmeister geworden“, zeigte sich Jos Verstappen damals enttäuscht. Und damit nicht genug. Die bis dato gute Beziehung zu Wolff wurde arg strapaziert. 

Ein schwieriges Jahr für alle
„Ich glaube, diese Saison hat uns allen sehr zugesetzt. Sie war so intensiv“, erinnert sich Wolff an die Situation und weiter: „Jeder von uns hatte das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung war. Was wirklich schiefgelaufen ist, ist, dass ich nach Silverstone einen Fehler gemacht habe. Ich habe Jos nicht am selben Tag angerufen, was ich hätte tun sollen“. 

Max (rechts) und Jos Verstappen. (Bild: AFP/Getty)
Max (rechts) und Jos Verstappen.

Jos Verstappen wiederum habe sich erwartet, dass sich der Österreicher nach dem Zustand seines Sohnes erkundigt. „Ich habe ihn nicht angerufen, weil wir auch so wütend über die ganze Situation waren. Und weil mir Paul Monaghan in der Boxengasse gesagt hat, dass es Max gut geht. Und in gewisser Weise habe ich mich auf diese Information verlassen“, erklärt Wolff die Hintergründe.

Doch diese Entscheidung hatte Folgen. Mehrere Monate herrschte böses Blut, erst 2022 habe man die Sache bereinigen können, erklärt der 52-Jährige: „Ich glaube, es begann mit dem Gespräch, das Jos und ich 2022 in Singapur hatten – und von da an konnten wir, weil wir ein ziemlich gleiches Verständnis vom Rennsport haben, sagen: Wir haben das nicht richtig gehandhabt.“ Anschließend sei der Vorfall vom Tisch gewesen und die seither sei die Beziehung wieder „so gut, wie sie auch am Anfang war.“ 

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