Jahrelang wurde darum gerungen, dass der Bund für den Straßenbahn-Ausbau in Graz mitzahlt. Die Verträge sind nun in trockenen Tüchern, noch heuer sollen die ersten elf Millionen Euro (von insgesamt 38 Millionen Euro) fließen.
Der zweigleisige Ausbau der Straßenbahnlinie 5 zwischen der Endstation in Puntigam und dem Zentralfriedhof biegt ins Finale: Ab 30. November können hier wieder Straßenbahnen fahren. Noch ein Jahr länger dauert es, bis die neue Innenstadt-Linie über die Neutorgasse, Tegetthoffbrücke, Belgier- und Vorbeckgasse in Betrieb geht und damit das Nadelöhr Herrengasse, wo derzeit noch alle Linien durchführen, entlastet.
Es sind zwei millionenschwere Vorhaben, zu welchen der Bund kräftig dazuzahlt. Erste Gespräche dazu gab es bereits unter dem damaligen FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer, die Einigung wurde im Vorjahr unter der grünen Nachfolgerin Leonore Gewessler erzielt. Im Dezember 2023 gab der Nationalrat seinen Sanctus für insgesamt 38 Millionen Euro an Zuschüssen. Damit werden 50 Prozent der Gesamtkosten für die beiden oben erwähnten Projekte sowie den geplanten zweigleisigen Ausbau der Linie 1 abgedeckt (Hilmteichstraße bis Mariagrün).
Geld fließt in Tranchen bis 2038
Nun wurde mit dem Abschluss des Finanzierungsvertrags zwischen der Stadt Graz und der Holding Graz ein weiterer Meilenstein erreicht. Damit können heuer noch exakt 11,015 Millionen Euro an die Landeshauptstadt überweisen werden. Weitere Zahlungen erfolgen ja nach Baufortschritt bis ins Jahr 2028.
Die geplanten Zahlungen des Bundes im Überblick:
Erfreut zeigt sich die für Verkehr zuständige Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Die Grünen): „Es ist das erste Mal, dass wir eine so umfassende Unterstützung des Bundes für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs erhalten. Es zeigt sich, dass die großen Anstrengungen, die Graz in diesem Bereich unternimmt, anerkannt und geschätzt werden.“
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