Gegen 17-Jährigen

Fall Anna (12): Neue Anklage wegen Vergewaltigung

Gericht
17.10.2024 06:00

Jetzt muss sich auch ein zweiter von insgesamt 17 beschuldigten Jugendlichen, die das Mädchen in Wien missbraucht haben sollen, vor einer Richterin verantworten. In diesem Fall steht der Prozesstermin bereits fest. 

Nächste Anklage im Fall der damals 12-jährigen Anna (Name geändert), die in Wien zwischen Februar und Juni 2023 von einer Gruppe Teenager mehrfach sexuell missbraucht worden sein soll. Und wie im Fall der ersten Anklage gegen einen 16-Jährigen, lautet sie auch diesmal auf das Verbrechen der Vergewaltigung.

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Es hat keine Vergewaltigung stattgefunden, der Sex war jedenfalls freiwillig.

Andreas Reichenbach verteidigte die Mitangeklagte. (Bild: Anja Richter)

Andreas Reichenbach vertritt den 17-Jährigen. 

Tatort war eine Parkgarage
Wie die „Krone“ erfahren hat, steht in Fall Nummer zwei auch bereits der Prozesstermin: Am 26. November soll im Wiener Landesgericht gegen einen 17-jährigen Syrer, der 2015 mit seiner Familie nach Österreich gekommen war, verhandelt werden. Ihm wird vorgeworfen, das Mädchen, das er im Motorikpark in Favoriten kennengelernt hatte, in einer nahegelegenen Parkgarage vergewaltigt zu haben.

Sascha Flatz vertritt das junge Opfer. (Bild: zVg)
Sascha Flatz vertritt das junge Opfer.

Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Wien verantwortete sich der Jugendliche „weitgehend im Einklang mit der Aussage des Opfers“. Verwunderlich ist, dass das Delikt des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen nicht mitangeklagt ist. Der Bursche gab an, dass er mit der Zwölfjährigen nie über das Alter gesprochen hätte. Er sei davon ausgegangen, dass sie in seinem Alter ist.

Kreditkartendaten am Handy gefunden 
Vorgeworfen werden ihm auch die Delikte „Entfremdung unbarer Zahlungsmittel“ und „betrügerischer Datenverarbeitungsmissbrauch“. Beamte fanden auf seinem Handy abgespeicherte Kreditkartendaten – mit denen er versucht habe, etwa einen E-Scooter zu buchen oder sein Online-Guthaben für Spiele aufzuladen. Bei Verurteilung drohen bis zu fünf Jahre Haft. Gegen mehr als ein Dutzend weitere Beschuldigte wird noch ermittelt.

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