Population explodiert
Freiheit: Berührende Rettung von Elefantenfamilien
Die Zahl der Elefanten in einem kenianischen Reservat nimmt überhand. Doch anstatt das Feuer auf sie zu eröffnen, starteten Parkranger nun eine beispiellose Rettung von 50 Dickhäutern.
Als „behutsamen Artenschutz“ preist die heimische Vier-Pfoten-Aktivistin Elisabeth Penz jene Rettungsaktion an, die in den vergangenen Stunden im immerhin 42 Quadratkilometer großen Mwea-Wildreservat östlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi gestartet wurde.
Dickhäuterschutz trug Früchte
Denn dort hatte der Dickhäuterschutz in den vergangenen Jahren reiche Früchte getragen. Doch aus dem Umweltsegen entwickelt sich ein Umweltfluch. Die Population der sanften Riesen war wegen des erfolgreichen Kampfes gegen Wilderei von 50 auf 156 Individuen derart explodiert, dass das gesamte Ökosystem durch die – naturgemäß das letzte Baumgrün fressenden – Herden vor dem Kippen stand.
Statt aber Gewehre auszupacken, entschied sich das verantwortungsvoll agierende „Kenia Wildlife Service“ zu einer aufwendigen Elefanten-Umsiedelungsaktion.
„Mission completed“
Diese ging mit Rangern aus Helikoptern und deren Kollegen am Savannen-Boden geradezu generalstabsmäßig über die Naturbühne. „Mission completed“ konnte Öko-General Erustus Kanga am Dienstag bekannt geben.
Denn insgesamt 50 Tiere erfreuen sich jetzt der Freiheit des mit 780 km² ungleich größeren Aberdare-Nationalparks im Herzen des afrikanischen Landes. Worauf die Ranger besonders stolz sind: Sie vermochten gezielt Familien zu retten. Kein Baby muss also künftig alleine durch die Wildnis schaukeln.
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