Das Grazer Derby zwischen Sturm und dem GAK am Samstag (Ankick um 17 Uhr) elektrisiert die Stadt, teilweise das ganze Steirer-Land bereits Tage vor dem Duell. Nahezu jeder steirische Fußball-Fan fiebert dem Hit entgegen. Den ersten Schlagabtausch lieferten sich Niklas Geyrhofer (Sturm) und Christian Lichtenberger (GAK) bereits auf der Konsole.
Mehr als 350 Millionen an den Mann gebrachte Exemplare machen die Fußball-Simulation „EA Sports FC“ (vormals Fifa) zu einem der beliebtesten Konsolenspiele der Welt. Seit 1993 erscheint diese jährlich für Konsolen und Computer. Jedes Jahr warten Fußballfans sehnsüchtig auf das Erscheinen, um dann ihren Verein zum Titel zu führen. Oder um sich online gegen Freunde sowie Begeisterte aus aller Welt zu messen.
In diesem Jahr durften auch die Anhänger des GAK dem Verkaufsstart endlich wieder so richtig entgegenfiebern. Denn erstmals seit 17 Jahren sind auch die „Rotjacken“ nach ihrem Aufstieg wieder im Spiel vertreten. Grund genug für die „Krone“, Sturms Niklas Geyrhofer und GAK-Spielmacher Christian Lichtenberger zum Derby auf der Konsole zu bitten. Als kleine Einstimmung für das Grazer Derby am Samstag am Liebenauer Rasen gab es den ersten Schlagabtausch bereits im „Steirerkrone“-Newsroom in der Grazer Innenstadt.
Auf dem Papier ist Tabellenführer Sturm der klare Favorit gegen Schlusslicht und Aufsteiger GAK. Auf der Konsole lieferten sich die beiden Profis zwei heiße Duelle. In denen sich die Papierform durchgesetzt hat: Geyrhofer gewann Spiel eins klar 3:0, sorgte mit seinem eigenen Spieler durch einen in die Mitte gelupften Elfmeter für die Führung. „Zuerst kriegst so einen Elfmeter geschenkt und dann schießt du ihn auch noch so frech“, lachte Lichtenberger in Richtung seines Kontrahenten. Der das zweite Duell dann auch noch für sich entscheiden konnte – knapp mit 3:2 nach Verlängerung. Bei aller Rivalität stand bei beiden eines im Vordergrund: der Spaß! Und darum durfte die ein oder andere Wuchtl und Spitze in Richtung des anders „gefärbten“ Gegenübers freilich nicht fehlen.
„Ein weiterer Sieg für die Fans am Samstag wäre nicht schlecht“, zwinkerte der 24-jährige Sturm-Abwehrmann Geyrhofer. „Jedes Derby ist extrem wichtig. Die Woche davor ist ganz anders als eine normale, das merkt man in jedem Training. Aber auch außerhalb. Je näher der Samstag kommt, desto mehr spürst du es.“ Für Geyrhofer ist es das erste Derby, bei den letzten beiden im Cup in den vergangenen zwei Jahren fehlte er verletzt. „Ich bin heiß auf dieses Spiel und freue mich extrem. Mit den Fans wird es ein Spektakel.“
Auf ein gänzlich anderes Ergebnis hofft logischerweise Lichtenberger. „Zum Glück spielen wir am Samstag vor einem ausverkauften Haus und nicht auf der Playstation“, sagt der 28-Jährige, der die Derby-Atmosphäre bereits aus der Vorsaison kennt. „Man freut sich die ganze Woche, das Gefühl ist unbeschreiblich. Ein Derby ist immer richtig geil. Für uns wird es eine ganz eigene Atmosphäre, weil wir erstmals auswärts auf Sturm treffen. Das wird eine unglaubliche Stimmung. Auch wenn ich am Feld das Drumherum gar nicht so mitbekomme.“
In einem Punkt sind sich beide Kicker einig: „Ein Derby hat eigene Gesetze, da werden die Karten neu gemischt.“ Dass Sturm Favorit ist, sehen beide so. „Es wird ein sehr umkämpftes und knappes Spiel“, glaubt Geyrhofer dennoch. Und für Lichtenberger und den GAK geht es immerhin ja auch um den ersten Sieg seit dem Aufstieg. „Wir wollen eine Serie starten. Unterschätzen wird uns Sturm aber sicher nicht.“
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