Zwei Wochen nach seinem 100. Geburtstag hat der frühere US-Präsident Jimmy Carter seine Stimme bei der US-Präsidentschaftswahl abgegeben. Wie das von ihm gegründete Carter Center am Mittwoch mitteilte, votierte der demokratische Ex-Präsident per Briefwahl.
Vor einigen Wochen hatte er seinen Angehörigen nach Angaben der Zeitung „Atlanta Journal-Constitution“ gesagt, er wolle lange genug leben, um bei der Wahl für die demokratische Kandidatin Kamala Harris stimmen zu können.
Wichtige Stimme in Swing State Georgia
Carter lebt in der Kleinstadt Plains im US-Bundesstaat Georgia, wo seit Dienstag die vorzeitige Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl am 5. November möglich ist. Bei der Wahl treten Harris und der republikanische Ex-Präsident gegeneinander an, die Umfragen sagen einen extrem knappen Ausgang voraus.
Carter feierte am 1. Oktober seinen 100. Geburtstag und wurde landesweit mit Ehrungen und Glückwünschen bedacht. Er ist der erste ehemalige US-Präsident, der dieses Alter erreicht hat. Seine eigene Amtszeit (1977-1981) liegt fast ein halbes Jahrhundert zurück. Der Demokrat galt als glückloser Präsident.
Nach seiner Abwahl baute Carter eine zweite Karriere als Botschafter für Frieden und Menschenrechte auf. 1982 gründete er die regierungsunabhängige Organisation Carter Center. 2002 erhielt er für sein humanitäres Engagement den Friedensnobelpreis.
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