Biathlon-Hoffnung

Anna Gandler: Instagram, Millionenshow und Corona

Wintersport
17.10.2024 08:06

Trotz eines Sommers mit gesundheitlichen Problemen hofft Anna Gandler im Biathlon-Weltcup auf die nächsten Schritte. Nach einem ausgezeichneten Finish war die Tirolerin in der Vorsaison die beste rot-weiß-rote Skijägerin, im WM-Winter soll es nach mehreren Top-Sechs-Resultaten erstmals aufs Podest gehen. Ihren nächsten Meilenstein peilt die 23-Jährige auch abseits der Loipe an, mit humorvollen Videos will Gandler ihre Followerschaft in den sozialen Medien weiter vergrößern.

„Für mich gibt es den Sport und die Social-Media-Seiten, die ich betreibe. Da habe ich genauso meine Ziele wie im Sport“, sagte Gandler bei einem Medientermin in Salzburg. Auf Instagram hat die Tochter des ehemaligen Langläufers Markus Gandler mehr als 67.000 Follower, etwas mehr sollen es noch werden. „Die 100.000 Follower zu erreichen, wäre cool.“

Anna Gandler (Bild: GEPA)
Anna Gandler

Während für den sportlichen Erfolg hartes Konditions- und Präzisionstraining im Vordergrund stehen, schätzt Gandler online die Ablenkung vom oft kräftezehrenden Alltag. „Ich mache das gern“, betonte die Junioren-Weltmeisterin von 2020 in der Verfolgung. Es sei eine Abwechslung, in der sie ihre kreative Seite mit Videoschneiden und anderen Dingen rauslassen könne. „Instagram und Social Media ist die neue Werbung.“

„Man kann sich ja g‘scheit blamieren“
Die Red-Bull-Athletin gewährt deshalb ausführliche Einblicke in den Trainingsalltag oder in den gemeinsamen Urlaub mit Freund Émilien Claude, der ebenfalls Biathlet ist, um einen Platz im starken französischen Team kämpft und gelegentlich als Testimonial in den Kurzvideos von Gandler auftritt. Im Sommer durfte sich Gandler auch in der Millionenshow mit Armin Assinger beweisen und beantwortete 14 Fragen richtig. „Ich habe länger überlegt, ob ich es machen soll, man kann sich ja g‘scheit blamieren. Aber es hat mir echt Spaß gemacht, Armin war auch cool“, sagte Gandler.

Die Vorbereitung auf den WM-Winter sei allerdings „leider gar nicht nach Wunsch verlaufen“. Sie habe ein „schlechtes Immunsystem“ und sei deshalb „gefühlt jedes Monat“ erkrankt, offenbarte Gandler. „Corona, Mittelohrentzündung, Magen-Darm-Geschichte, alles Mögliche.“ Deshalb startet Gandler mit einem leichten Handicap in die neue Saison, die Ende November in Kontiolahti/Finnland beginnt.

Tirolerin will im WM-Winter erstmals aufs Podest
„Aufholen ist bei uns immer blöd, das geht auch nicht. Es heißt positiv und für die ganzen harten Einheiten jetzt im Herbst fit zu bleiben“, erklärte Gandler. Trotz des Trainingsrückstands setzt sich die neben Ex-Weltmeisterin Lisa Hauser größte ÖSV-Hoffnungsträgerin große Ziele. „Auf jeden Fall ein Podium. Ich möchte gleich einmal mit einem Top-Ten-Ergebnis starten. Das Hauptziel ist einfach, dass ich immer fix für den Massenstart qualifiziert bin.“ Im Massenstart dürfen die 25 besten Athletinnen des Weltcups sowie die fünf Punktbesten des laufenden Weltcup-Wochenendes starten.

Anna Gandler (Bild: GEPA pictures)
Anna Gandler

Im vergangenen März überzeugte Gandler in Soldier Hollow und Canmore, in den letzten fünf Bewerben schaffte sie es immer in die Top-8 (6, 8, 6, 6, 5). Damit durfte sie viermal an der sogenannten Flower Ceremony teilnehmen, die besten sechs Athletinnen erhalten bei der Siegerehrung Blumen für ihre Leistungen. Ihre generelle Entwicklung sehe sie positiv. „Ich habe letztes Jahr trotz eines holprigen Starts einen Schritt gemacht. Ich vertraue jetzt einfach mal meinem Körper und hoffe, dass der Trend wieder nach oben geht.“

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