Thomas Klepeisz ist seit Mittwoch (Ortszeit) um eine Basketball-Erfahrung reicher: Der Guard aus Güssing bestritt mit seinem deutschen Klub Ulm ein Gastspiel bei den Portland Trail Blazers. Die Partie endete 111:100 für das NBA-Team aus dem US-Bundesstaat Oregon.
Klepeisz verbuchte neun Punkte, vier Assists sowie je einen Rebound und Steal für den deutschen Meister des Jahres 2023. „Wir haben uns sehr, sehr teuer verkauft“, sagte er.
„Ich weiß nicht, wer der älteste NBA-Rookie war, aber vielleicht kann ich mich noch empfehlen“, hatte der 33-jährige Burgenländer im Vorfeld der „besonderen“ Partie gescherzt. Mit seiner 50-prozentigen Trefferquote aus der Distanz – drei von sechs Dreipunkte-Versuchen fanden im Moda Center ihr Ziel – durfte er jedenfalls zufrieden sein. Trotz Achillessehnen-Problemen war Klepeisz 15:35 Minuten im Einsatz.
Das Aufeinandertreffen mit Portland sei eine „großartige Erfahrung“ gewesen, betonte der Ulmer Kapitän. Die Mannschaft habe „Freude aufs Parkett“ gebracht und „Spaß gehabt“. Klepeisz verwies in seinem Resümee auch auf die Strapazen einer 18-stündigen Anreise nach einem Europacup-Auftritt am Montag in Istanbul. „Aber das Adrenalin hat die Müdigkeit wettgemacht.“
„Signature Move“ sorgt für Aufmerksamkeit
Dass ihm mit einem „einbeinigen“ Dreipunkter auch in der NBA-Arena am Willamette River sein „Signature Move“ gelungen ist, habe für Aufmerksamkeit gesorgt, berichtete Klepeisz zudem. Nach der Schlusssirene sei er von Spielern der TrailBlazers darauf angesprochen worden. Der gegnerische Center Deandre Ayton habe die Bewegung gar als „crazy“ bezeichnet.
Die Ulmer mit dem Güssinger in ihren Reihen waren als erster deutscher Verein überhaupt zu einem Antreten in einer NBA-Arena eingeladen worden. Bereits am Samstag wartet bei den Baskets Oldenburg wieder der Alltag in der Bundesliga auf sie.
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