18 Fahnenflüchtige

Ukraine: Soldaten aus Nordkorea desertieren schon

Außenpolitik
17.10.2024 09:35

Kurz nachdem sie Stellungen an der russischen Front im Invasionskrieg gegen die Ukraine bezogen haben, dürften 18 Soldaten aus Nordkorea bereits das Weite gesucht haben. Kreml-Kämpfer wollen die Flüchtigen nun wieder aufspüren.

Wie „Newsweek“ unter Berufung auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Ukraine, Suspilne, berichtet, waren die nordkoreanischen Truppen in den russischen Oblasten Kursk und Bryansk stationiert – wenige Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. 

Kommandeure versuchen, Fahnenflucht zu vertuschen
„Die russischen Streitkräfte sind derzeit auf der Suche nach den Deserteuren“, zitierte die südkoreanische Zeitung „Choson Ilbo“ einen ukrainischen Militärbeamten. „Die Soldaten wurden noch nicht festgenommen, und lokale russische Militäreinheiten versuchen Berichten zufolge, den Vorfall vor ihren Vorgesetzten zu verbergen.“

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überzeugt, dass Nordkorea Russland Truppen zur Verfügung stellte, wie er in einer Videonachricht erklärte:  

Die vom nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un entsandten Truppen sollten Moskau im Südwesten des Landes helfen, wo Russland noch immer gegen den Einfall der Ukraine in Kursk kämpft. Laut ukrainischen und südkoreanischen Quellen wurden „mehrere Tausend“ Soldaten nach Russland geschickt. 

Damit will Kim die Allianz zu seinem Verbündeten, Kreml-Chef Wladimir Putin, stärken. Er sagte Moskau bereits „volle Unterstützung“ zu und belieferte es in der Vergangenheit bereits mit Waffen, beispielsweise Artilleriegeschossen. 

Nordkoreaner in der Ukraine getötet
Die Informationen konnten bislang nicht von unabhängigen Quellen bestätigt werden, viele weitere Berichte deuten jedoch darauf hin, dass sich nordkoreanische Soldaten tatsächlich in der Ukraine oder im russischen Grenzgebiet aufhalten. Anfang Oktober berichtete „Kyiv Post“, dass sechs Nordkoreaner nahe der besetzten Stadt Donezk getötet wurden, als eine ukrainische Rakete dort einschlug. 

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