Impuls für Saalfelden

Sechs junge Damen bringen Leben in Fußgängerzone

Sie bringen eine individuelle Note: Kathrin, Margret, Irmi, Melanie, Barbara und Angi

(Bild: Hölzl Roland)

Sie verhindern in Saalfelden einen weiteren Leerstand: Sechs junge Damen bringen mit ihrer Geschäftsidee „Kreis‘l“ einen Impuls für die Fußgängerzone. „Es soll ein neuer Treffpunkt werden“, sagen sie. Kunsthandwerker können zusätzlich Kistl mieten und sich präsentieren. 

„Es wäre einfach jammerschade gewesen“, erzählen die Gründerinnen vom „Kreis’l“ in Saalfelden. Als sie davon erfuhren, dass der Weltladen in der ohnehin schon viel zu stillen Fußgängerzone aus wirtschaftlichen Gründen aufhören muss, taten sie sich zusammen und setzten einen neuen, jungen Impuls.

Die Fußgängerzone, die den Oberen Markt mit dem Florianiplatz verbindet, kann einen Impuls gut gebrauchen.

(Bild: Hölzl Roland)

Die sechs Damen haben eines gemeinsam - die kreative oder soziale Ader. Melanie ist die Kräuterfee im Team, Irmi stellt Keramik in allen Varianten her, Kathrin experimentiert mit Schwemmholz, Barbara ist psychosoziale Beraterin, Angi malt und peppt alte Kleidung auf, Margret stellt Kerzen her. Für die meisten ist es ein zweites Standbein. Die Produkte gibt es alle im „Kreis’l“ zu kaufen, zudem können Handwerker aus der Region – ähnlich den „s’ Fachl“-Shops - insgesamt neun Kistl mieten.

Sechs Gründerinnen, eine gemeinsame Vision
Das Konzept bringt eine individuelle Note in die Fußgängerzone: In der ersten Wochenhälfte soll es hier Kreativ-Workshops geben. Donnerstag, Freitag und Samstag ist dann geöffnet. An einem „Dienst-Radl“ wird noch gefeilt. „Zu sechst schaffen wir das.“ Auch Kaffee wird ausgeschenkt und Cookies aufgetischt. „Wir übernehmen zum Teil die fairen Produkte aus dem Weltladen“, verrät Melanie. „Das Kreis’l soll Treffpunkt werden.“

Aufgesperrt wird am 2. November. Seit Wochen investieren die „kreis’lerinnen“ schon viel Zeit: Die 45 Jahre alten Möbel sind einem peppigen Stil mit recycelten Materialien gewichen.