Das Programm für das Neujahrskonzert 2025 Wiener Musikverein lässt sich auf zwei große Nenner bringen: Jahresjubilar Johann Strauss – und Constanze Geiger: Erstmals kommt damit eine Komponistin am 1. Jänner zu Ehren!
Zum 200. Geburtstag des Walzerkönigs hat man ganze acht Stücke aus der Feder des Meisters angesetzt – die traditionelle Zugabe des „Donauwalzers“ noch gar nicht eingerechnet.
Weniger Vertrautes hat man indes im zweiten Teil des Konzertvormittags programmiert: den „Ferdinandus-Walzer“. Dieser wurde von der Strauss‘schen Zeitgenossin Constanze Geiger (1835-1890) geschrieben und stellt das erste Werk einer Frau dar, das im Rahmen des Neujahrskonzerts am 1. Jänner zur Aufführung kommt.
Eingeläutet wird das festliche Strauss-Jubiläumsjahr ebenso wie der erste zarte Schritt in Richtung programmatischer Geschlechterparität zum bereits siebenten Mal von Maestro Riccardo Muti. Der 83-Jährige hat die Wiener Philharmoniker bis dato über 500 Mal dirigiert, darunter sechsmal am 1. Jänner und ist seit 2011 Ehrenmitglied des Orchesters.
STÜCKNUMMER | KOMPONIST/IN | STÜCKTITEL |
1. | Johann Strauss Vater | Freiheits-Marsch, op. 226 |
2. | Josef Strauss | Dorfschwalben aus Österreich, Walzer, op. 164 |
3. | Johann Strauss | Demolirer-Polka, Polka française, op. 269 |
4. | Johann Strauss | Lagunen-Walzer, op. 411 |
5. | Eduard Strauss | Luftig und duftig, Polka schnell, op. 206 |
6. | Johann Strauss | Ouvertüre zur Operette „Der Zigeunerbaron“ |
7. | Johann Strauss | Accelerationen, Walzer, op. 234 |
8. | Joseph Hellmesberger | Fidele Brüder, Marsch aus „Das Veilchenmädel“ (Erstaufführung bei einem Neujahrskonzert) |
9. | Constanze Geiger | Ferdinandus-Walzer (Arrangement: Wolfgang Dörner/Erstaufführung bei einem Neujahrskonzert) |
10. | Johann Strauss | Entweder – oder! Polka schnell, op. 403 |
11. | Josef Strauss | Transactionen, Walzer, op. 184 |
12. | Johann Strauss | Annen-Polka, op. 117 |
13. | Johann Strauss | Tritsch-Tratsch, Polka schnell, op. 214 |
14. | Johann Strauss | Wein, Weib und Gesang, Walzer, op. 333 |
„Riccardo Muti nimmt in der Geschichte der Wiener Philharmoniker seit über 50 Jahren einen außergewöhnlichen Stellenwert ein. Er hat in einzigartiger Weise das Repertoire und den spezifischen Klang des Orchesters mitgeformt“, zollte Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer dem Dirigenten seine Hochachtung.
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