Für den 30-Jährigen war Liebe der Grund, warum er einer TikTokerin Geld und Geschenke im Wert von über 24.000 Euro schickte. Die Schönheit war aber nur aufs Finanzielle aus. Das endet für sie nun in einem Betrugsprozess im Wiener Landesgericht – ihr Verehrer zeigte sie an.
Über 350.000 Follower hat die 27-Jährige auf der Videoplattform TikTok – und einem davon dürfte die junge Syrerin besonders gut gefallen haben. So gut, dass er ihr mehr als ein Jahr lang immer wieder Geld überwies, ihr überschwängliche Geschenke machte: ein neues iPhone, eine Playstation, ja sogar einen pinken Bürosessel und mehr.
TikTokerin über 24.000 Euro geschenkt
Der 30-Jährige selbst, er wohnt in Deutschland, kennt die Schönheit nur über ihre Kurzvideos und Livestreams – ein persönliches Treffen gab es nie. „Eine Beziehung war aber geplant. Sie hat gesagt, sie braucht aber jemanden, der ihre Ausgaben decken kann“, erklärt der junge Mann. Insgesamt 24.185 Euro wendete der Deutsche auf, um die TikTokerin für sich zu gewinnen.
Kredit für Schönheits-OP verweigert
Als er letztlich keinen Kredit mehr für eine Schönheitsoperation für die 27-Jährige bekam, habe sie den Kontakt abgebrochen. Der Verschmähte fühlte sich betrogen, zeigte sie deswegen bei der österreichischen Polizei an. Das endet nun in einem Prozess im Wiener Landl. „Aber sie war ja sehr ehrlich zu Ihnen, wenn sie gesagt hat, dass sie einen Mann braucht, der sie finanziell aushält“, konfrontiert Frau Rat den Zeugen.
Auch die 27-Jährige gesteht zu, dass ihr Verehrer ihr immer wieder Geschenke gemacht hätte, danach gefragt hätte sie aber nie. Die Richterin im Wiener Landl muss nach kurzem Prozess urteilen: „Ich sehe da keine Betrugshandlung, wenn sie ihm ins Gesicht gesagt hat, sie möchte finanzielle Unterstützung“ – Freispruch.
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