Jetzt liegen den Behörden Handyvideos und Chats des 19-jährigen Burschen aus Niederösterreich vor, der einen verheerenden Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert geplant haben soll – mit Drohnenbomben, Handgranaten, Messern, Revolvern, Gas und Fahrzeugen. Die Auswertungsprotokolle sind Dokumente des Grauens.
Es waren unheimliche Szenen, die im Hochsommer 2024 in einem unauffälligen Reihenhaus in Ternitz stattgefunden haben: Ein bärtiger Bursch stand mit ausgestrecktem, nach oben gerichtetem Zeigefinger – eine Geste, die Islamisten als Erkennungszeichen dient – in einem abgedunkelten Raum und gab, vor laufender Handykamera, verstörende Sätze von sich.
„Oh, ihr Muslime, wacht auf. Geht, wo auch immer ihr seid – in Europa, Asien, Amerika – raus und macht euren Dschihad. Geht raus und terrorisiert die Ungläubigen. Wenn ihr keine Waffen habt, geht mit Messern raus. Wenn ihr nicht mal Messer habt, überfahrt sie ...“
Radikalisiert – über soziale Medien
Der junge Niederösterreicher, der das Video mit seiner Aufforderung zum Massenmord gleich nach dem Dreh fleißig über Social-Media verbreitet hatte: Beran A. Jener 19-Jährige, der einen verheerenden Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert geplant haben soll. „Ich wollte dort so viele Menschen wie möglich töten“, so sein erschütterndes Geständnis nach seiner Verhaftung am 7. August.
Dass er tatsächlich zu Schlimmstem bereit gewesen wäre, scheinen nun unzählige Ton- und Bilddateien zu beweisen. Die er vor seiner Festnahme von seinem Handy und seinem Computer gelöscht hatte, die aber mittlerweile von Datenforensikern wiederhergestellt werden konnten – etwa zu abscheulichen Tipps, Waffenbeschaffungen, seiner IS-Hochzeit und sogar einer Teufelsaustreibung.
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