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Swift-Akt: Neue Fakten

Schießübungen, IS-Ehe und eine Teufelsaustreibung

Niederösterreich
20.10.2024 07:00

Jetzt liegen den Behörden Handyvideos und Chats des 19-jährigen Burschen aus Niederösterreich vor, der einen verheerenden Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert geplant haben soll – mit Drohnenbomben, Handgranaten, Messern, Revolvern, Gas und Fahrzeugen. Die Auswertungsprotokolle sind Dokumente des Grauens. 

Es waren unheimliche Szenen, die im Hochsommer 2024 in einem unauffälligen Reihenhaus in Ternitz stattgefunden haben: Ein bärtiger Bursch stand mit ausgestrecktem, nach oben gerichtetem Zeigefinger – eine Geste, die Islamisten als Erkennungszeichen dient – in einem abgedunkelten Raum und gab, vor laufender Handykamera, verstörende Sätze von sich.

„Oh, ihr Muslime, wacht auf. Geht, wo auch immer ihr seid – in Europa, Asien, Amerika – raus und macht euren Dschihad. Geht raus und terrorisiert die Ungläubigen. Wenn ihr keine Waffen habt, geht mit Messern raus. Wenn ihr nicht mal Messer habt, überfahrt sie ...“

Radikalisiert – über soziale Medien
Der junge Niederösterreicher, der das Video mit seiner Aufforderung zum Massenmord gleich nach dem Dreh fleißig über Social-Media verbreitet hatte: Beran A. Jener 19-Jährige, der einen verheerenden Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert geplant haben soll. „Ich wollte dort so viele Menschen wie möglich töten“, so sein erschütterndes Geständnis nach seiner Verhaftung am 7. August.

Der Terror-Anschlag soll für das zweite Taylor-Swift-Konzert in Wien geplant gewesen sein. Es hätte am 9. August stattfinden sollen. (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/Copyright 2023 The Associated Press. All rights reserved)
Der Terror-Anschlag soll für das zweite Taylor-Swift-Konzert in Wien geplant gewesen sein. Es hätte am 9. August stattfinden sollen.

Dass er tatsächlich zu Schlimmstem bereit gewesen wäre, scheinen nun unzählige Ton- und Bilddateien zu beweisen. Die er vor seiner Festnahme von seinem Handy und seinem Computer gelöscht hatte, die aber mittlerweile von Datenforensikern wiederhergestellt werden konnten – etwa zu abscheulichen Tipps, Waffenbeschaffungen, seiner IS-Hochzeit und sogar einer Teufelsaustreibung.

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