Gegen Ex-Verein

Seifedin Chabbi weiß, dass es in Ried knistert

Vorarlberg
18.10.2024 08:25

Nach zwei Niederlagen in Serie stehen die Innviertler heute (18) bei der Austria unter Druck. Als „Wundermittel“ soll den Rieder Kickern gar ein Kopfkissen helfen. Lustenaus Seifedin Chabbi, der in der vergangenen Saison noch für die Oberösterreicher stürmte, kennt den prominenten Gegner genau.

Die SV Ried ist der Nobelklub in der Zweiten Liga. Sportvorstand Wolfgang Fiala unternimmt alles, um es den Akteuren so komfortabel wie möglich zu machen. Für die lange Busfahrt nach Bregenz gab er seinen Spielern sogar extra Kopfkissen mit. Darauf ausruhen sollte sich die Mannschaft heute im Topspiel gegen Lustenau aber nicht. Zumal es zuletzt für die Innviertler gar nicht lief. „Ich weiß, wie es in Ried abgeht, wenn die Ergebnisse nicht passten“, spricht Seifedin Chabbi aus eigener Erfahrung. 2017/18 und von 2021 bis 2023 trug er selbst das Trikot der Rieder, erlebte damals ein echtes Wechselbad der Gefühle.

In der vergangenen Saison kickte Lustenau-Stürmer Seifedin Chabbi noch für Gegner Ried. (Bild: GEPA pictures)
In der vergangenen Saison kickte Lustenau-Stürmer Seifedin Chabbi noch für Gegner Ried.

Mittlerweile stürmt der Sohn von Trainerlegende Lassaad Chabbi wieder für die Austria, erzielte in Liefering per Elfmeter das Siegestor. Gegen sein Ex-Team ist der 30-Jährige im Angriff gesetzt. „Ich hatte am Anfang der Saison Schwierigkeiten, da ich drei Wochen Vorbereitung verpasst habe. Unser Trainer verlangt uns alles ab und das ist auch gut so“, fühlt er sich wieder voll im Saft. Seine Routine im Sturm soll helfen, Lustenau in der Angriffszone wesentlich gefährlicher zu machen. „Da gibt es sicher noch Verbesserungspotenzial“, weiß Chabbi.

Sand im Getriebe
Bei Gegner Ried ist nach zwei Niederlagen in Serie und neun Gegentreffern in den letzten drei Runden – zuvor hielt man sechs Spiele lang hinten die Null – ordentlich Sand in Getriebe. „Sie werden sicher nicht mit jener Lockerheit aufspielen, wie sie es noch vor ein paar Wochen getan haben. Aber sie haben enorme Qualität“, stellt sich Chabbi auf einen harten Kampf ein. Aber auch für Lustenau beginnen mit vier „Heimspielen“ in Serie – zählt man das Derby gegen Bregenz dazu – die Wochen der Wahrheit. Noch wartet die Mannschaft zu Hause auf den ersten Dreier. Ob‘s heute so weit ist? Trainer Martin Brenner: „Ich kann nur die Leistung beeinflussen, nicht das Resultat.“

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