Im Osten Borneos

WWF jubelt über Lebenszeichen des Sumatra-Nashorns

Wissenschaft
28.03.2013 15:45
Tierschützer haben Hinweise auf eine bisher unbekannte Nashorn-Population im Osten Borneos entdeckt. Dabei galt das Sumatra-Nashorn auf der asiatischen Insel - bis auf wenige Exemplare im äußersten Nordosten - als ausgestorben. Experten fanden etwa Abdrücke von Hufen, Stämme, an denen sich offenbar Nashörner gerieben hatten, und außerdem Schlammlöcher wie die, in denen die Nashörner sich gerne suhlen, berichtete die Umweltstiftung WWF am Donnerstag in Jakarta.

In der Region von West Kutai im Osten Borneos galten die Tiere seit den 1990er-Jahren als ausgestorben. "Das ist frischer Wind für alle Schutzbemühungen", teilte der WWF mit.

Es gibt nach Schätzungen weltweit nur noch 200 Sumatra-Nashörner in freier Wildbahn, die meisten davon auf der namensgebenden indonesischen Insel selbst. Etwa 25 Tiere werden noch im Nordosten von Borneo, in der malaysischen Provinz Sabah, vermutet. Es ist die kleinste der noch lebenden Arten, mit Haaren auf dem Fell und Runzeln um die Augen. Die Tiere werden etwa 1,50 Meter groß und wiegen bis zu 950 Kilogramm.

Wilderer jagen Nashörner wegen des Horns, das in Vietnam und China zu Pulver gerieben für Unsummen als Heilmittel verkauft wird. Wissenschaftliche Beweise für die Heilkraft gibt es nicht.

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