Am Donnerstag gerieten zwei Gruppen von Bergsteigern im Tennengebirge und am Hochthron im Raum Salzburg in lebensgefährliche Situationen. Dank schneller Hubschraubereinsätze konnten alle Beteiligten rechtzeitig gerettet werden.
Gleich zwei Mal haben am Donnerstag im Salzburger Tennengebirge Alpinisten mit dem Hubschrauber geborgen werden müssen, weil sie nicht mehr weiter konnten. Am späten Nachmittag brachte ein Helikopter einen Kanadier in Sicherheit, der sich mit Freizeitschuhen im hochalpinen Gelände verstiegen hatte. In der Nacht wurden dann zwei erschöpfte Kletterer aus einer Wand geholt, berichtete die Polizei am Freitag.
Der 26-jährige Kanadier war nach eigenen Angaben schon vor drei Tagen von Abtenau aus zu einer Überquerung des Tennengebirges aufgebrochen. Am Donnerstag beim Abstieg vom Eiskogel Richtung Tauernscharte kam er dann vom markierten Steig ab und geriet in das steile und unwegsame Gelände der sogenannten „Heugasse“. Dort wurde er von einem deutschen Wanderer beobachtet, der daraufhin einen Notruf absetzte und angab, dass ein Mann im Steilgelände abzustürzen drohe.
Ein zufällig in der Nähe befindlicher Polizeihubschrauber flog zur genannten Stelle und barg den Kanadier fernab irgendeines Weges mit einem Seil. Der 26-Jährige, der die Tour nur mit Sneakers unternommen hatte, gab danach an, dass er das hochalpine Gelände des Tennengebirges unterschätzt habe.
Nach Einbruch der Dunkelheit kam dann erneut ein Notruf aus dem Tennengebirge. Eine 49-jährige Frau und ein 62-jähriger Mann waren gegen 10.30 Uhr in eine Kletterroute eingestiegen, die elf Seillängen beinhaltet und deren schwierigste Stellen im oberen 4. Schwierigkeitsgrad liegen. Nach mehrmaligen Problemen bei der Routenfindung kamen die beiden in der vorletzten Seillänge an ihre klettertechnischen und kräftemäßigen Grenzen. Bei einer bestimmten Stelle konnte die Frau dann nicht mehr weiter. Als es schon dunkel war, schlugen sie Alarm. Gegen 22.00 Uhr gelang es der Besatzung eines Rettungshubschraubers, die beiden aus der Wand zu holen.
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