Drohnen-Video

Die letzten Minuten von Hamas-Terrorchef Sinwar

Ausland
18.10.2024 07:55

Am Donnerstag bestätigte Israel, dass man den Drahtzieher des Terrors vom 7. Oktober 2023, Hamas-Chef Yahya Sinwar, bei einem Einsatz in Rafah im Gazastreifen getötet habe. Israels Armee veröffentlichte kurze Zeit später Aufnahmen einer Drohne (siehe Video oben), die die letzten Momente des Terrorpaten zeigen.

Laut Angaben der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) zeigen die Aufnahmen Sinwar „in den letzten Momenten seiner Ausschaltung“ während einer Operation der Armee im Westen der Stadt Rafah im Gazastreifen.

Nach Angaben von Militärsprecher Daniel Hagari hatte die israelische Armee Sinwar bereits seit Monaten verfolgt. Die IDF und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet hätten monatelang daran gearbeitet, Informationen über Sinwar, der erst im August zum politischen Führer der Hamas aufgestiegen war, zu sammeln, so Hagari.

(Bild: kameraOne (Screenshot))

Terrorpate wurde in die Enge getrieben
Die Operation am Mittwoch begann demnach, als IDF-Truppen drei Hamas-Terroristen entdeckten, die in Rafah von Haus zu Haus flohen. Sinwar, der verwundet war und versuchte sich zu verstecken, wurde schließlich von den IDF-Kräften in die Enge getrieben und getötet. Er war bewaffnet und hatte 40.000 Schekel (umgerechnet knapp 10.000 Euro) bei sich.

„Yahya Sinwar versteckte sich lange Zeit in dem Gebiet, das unsere Streitkräfte umstellt hatten. Wir wussten nicht, dass er dort war, aber wir handelten entschlossen weiter. In der vergangenen Nacht identifizierten die Einsatzkräfte drei Terroristen, die auf der Flucht von Haus zu Haus zogen“, berichtete Hagari. IDF-Kräfte hätten das Trio angegriffen, es sei zu einem Schusswechsel gekommen.

Sinwar sei schließlich allein in ein Gebäude geflohen. „Unsere Kräfte suchten mit einer Drohne“, so Armeesprecher Hagari. Der Hamas-Chef, der durch die Schüsse an einer Hand verletzt worden war, ist in der Aufnahme maskiert zu sehen und wie er – in einem Fauteuil sitzend – in seinen letzten Momenten einen Stock nach der Drohne wirft. Dann bricht das Video ab.

Über Zahn- und Fingerabdrücke identifiziert
Medienberichten zufolge stellten Forensiker der israelischen Polizei die Identität Sinwars anhand von Zahn- und Fingerabdrücken fest. Außerdem wurde ein DNA-Test vorgenommen. Israel verfügt über die biometrischen Daten des Hamas-Chefs, weil dieser mehr als 20 Jahre in israelischer Haft verbracht hat.

Rächt sich die Hamas nun an den Geiseln?
Das Schicksal von rund 100 Geiseln, die sich immer noch in der Gewalt der Hamas befinden, ist tatsächlich völlig ungewiss. Die Bemühungen um ihre Freilassung dürften sich jetzt aber noch schwieriger gestalten. Angehörige der Verschleppten befürchten, dass Hamas-Kämpfer Vergeltung üben und Geiseln töten werden.

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