Positive Auswirkungen

Guter Schlaf macht fröhlich und schlau

Gesund
20.10.2024 06:00

Wer nachts gut schläft, wacht nicht nur erholt auf, sondern darf sich auch über viele weitere positive Auswirkungen freuen. Sie sehen bei sich noch Verbesserungsbedarf? Nur nicht aufgeben! Dafür reichen nämlich oft einfache Maßnahmen. Probieren Sie es aus!

Spätestens, wenn man in der Früh verspannt, erschöpft und „müde im Kopf“ aufwacht, fühlt man, warum eine gute Nachtruhe so wichtig für den ganzen Körper wäre. Besonders das Gehirn profitiert von ausreichendem und qualitativ hochwertigem Schlaf:

Denn währenddessen verarbeitet es neue Informationen und speichert Essenzielles im Langzeitgedächtnis ab. Zu nächtlicher Stunde zur Ruhe zu kommen, ist zudem entscheidend für die sogenannte Neuroplastizität, die Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen und zu regenerieren – wichtige Errungenschaften für das Lernen und um sich in neuen Situationen zurechtzufinden.

Wer zu wenig schlummert, beeinträchtigt damit die kognitiven Funktionen. Insbesondere die Fähigkeiten zur Problemlösung und kreativen Denkweise werden negativ beeinflusst, so Forschungen der Harvard Medical School. Betroffene haben ebenso Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, machen eher Fehler bei der Arbeit, in der Schule oder im Straßenverkehr (Unfallgefahr steigt!).

Schwierigkeiten, eigene Emotionen zu kontrollieren
Einer Studie der University of California zufolge führt Schlafmangel auch dazu, dass Menschen stärker auf negative Reize reagieren und Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu kontrollieren. Längerfristig erhöht sich zudem das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer.

Bei diesem Leiden kommt es zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn, Betroffene werden zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. Schläft man hingegen ausreichend, beseitigt der Organismus geschickt jene Abfallstoffe im Gehirn, die sich während des Tages ansammeln.

Richtige Nachtruhe hilft darüber hinaus, Stress abzubauen und die emotionale Stabilität zu fördern. Menschen, die bestens schlafen, sind in der Regel glücklicher und weniger anfällig für Depressionen. Außerdem wird das Immunsystem unterstützt und die Zellreparatur funktioniert besser. Guter Schlaf reduziert daher das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und vieles mehr.

Auf die richtige „Schlafhygiene“ achten!
Wer will also nicht richtig schlummern? Aber wenn das nur immer so einfach wäre. Mit ein paar Tipps zur sogenannten Schlafhygiene kommt man seinem Ziel näher. Unter dem Begriff versteht man übrigens Verhaltensweisen, die Schlafqualität und -dauer beeinflussen. Dazu gehören u. a. Routinen, Ernährungsvorlieben, körperliche Aktivität und andere Aspekte des täglichen Lebens.

  • Legen Sie sich möglichst immer zur selben Zeit ins Bett und stehen Sie zur selben Zeit morgens wieder auf – auch am Wochenende und im Urlaub. Überdies erst dann zu Bett gehen, wenn man müde ist.
  • Dicke Vorhänge oder Jalousien schirmen im Schlafzimmer Licht ab. Die optimale Temperatur beträgt 16 bis 18 Grad Celsius.
  • In den Stunden vor dem Zubettgehen Alkohol, Koffein und Nikotin besser meiden.
  • Späte, üppige Mahlzeiten wirken sich ebenfalls negativ auf den Erholungsprozess aus.
  •  Kurz vor dem Schlafengehen nicht sporteln!
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