Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) geht neue und modernere Wege: Bei der freitägigen Präsidiums-Konferenz in Wien beschlossen die 13 Mitglieder mit der erforderlichen 2/3 Mehrheit die von Präsident Klaus Mitterdorfer vorangetriebene Strukturreform. Ein wichtiger Schritt in Richtung Professionalität, verbunden mit personellen Änderungen.
Schon bei seinem Amtsantritt im Juli 2023 hatte Mitterdorfer angekündigt, „den Verband moderner und professioneller aufstellen zu wollen, mit einer Stärkung des Hauptamts.“ Das 13-köpfige Präsidium – die 9 Präsidenten der Landesverbände, 3 Bundesliga-Vertreter und Mitterdorfer – segnete das Vorhaben am Freitag mit einer 2/3 Mehrheit ab (Gegenstimme von Tirol, Enthaltungen gab’s von Oberösterreich und Salzburg). Der Weg in Richtung Neuordnung ist damit frei.
Bundesliga-Boss ist der Favorit
Denn künftig wird eine dreiköpfige Geschäftsführung dem ÖFB vorstehen, welche sich aus einem CEO und jeweils einem Geschäftsführer für die Bereiche Wirtschaft und Sport zusammensetzt.
Den Posten als Sportchef wird der bisherige Sportdirektor Peter Schöttel übernehmen, wie Mitterdorfer nach der gut vierstündigen Sitzung erklärte. Noch offen sind die Besetzungen des CEO – hier gilt der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer als Favorit – und des Geschäftsführers Wirtschaft. Er sei mit Ebenbauer „in einem guten Austausch“, erzählte Mitterdorfer. „Es gibt aber noch viele Punkte, bei denen er nachdenkt.“
Da es sich hierbei um eine Satzungsänderung handelt, ist noch ein Beschluss im Rahmen einer ÖFB-Hauptversammlung erforderlich, die für 18. Mai 2025 in Bregenz geplant ist. An diesem Tag erfolgt auch die Wahl des ÖFB-Präsidenten – ob Mitterdorfer noch einmal antritt, ließ er offen.
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