50 von 96 Gemeinden nahmen heuer am „e5“-Landesprogramm teil. Die ehrenvollen „5 e“ gab es bei der alljährlichen Zertifizierungsfeier im Kulturhaus Dornbirn für keine Kommune. Mit einem Auditergebnis von 72 Prozent war Nenzing Gemeinde, die am besten bewertet wurde.
Bei der diesjährigen Zertifizierung konnten gleich drei e5-Gemeinden, darunter die Stadt Bludenz sowie die Gemeinden Hard und Nenzing, mit „4 e“ eine hervorragende Bewertung erzielen. Bludenz hat mit innovativen Projekten den Sprung von „3 e“ auf „4 e“ geschafft. Die Alpenstadt nutzt bereits seit vielen Jahren die Abwärme der Industrie zur Energiegewinnung, zum Beispiel von der Textilfirma Getzner, um städtische Gebäude über ein Nahwärmenetz zu versorgen. Auch große Stromverbraucher, wie das Freizeitressort Val Blu, sind angeschlossen. Des Weiteren hat sich Bludenz per Stadtratsbeschluss zu „MissionZero“ verpflichtet.
Biomasse-Heizkraftwerk
Nenzing ist in diesem Jahr mit einem Auditergebnis von 72 Prozent die bestbewertete Gemeinde. Die Fernwärme Nenzing gilt als ein wichtiger Schritt in Richtung erneuerbarer Wärmeversorgung. Die Gemeindegebäude werden bereits vorwiegend mit Strom aus eigenen Wasserkraftwerken versorgt. Auch das Biomasse-Heizkraftwerk wurde in kürzester Planungs- und Bauzeit realisiert, um die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren fossilen Energieträgern in der Raumwärme zu reduzieren und durch regionale Biomasse zu ersetzen.
Erfolgreiche Newcomer
Satteins, Klaus und Bezau haben sich heuer erstmals einer Zertifizierung gestellt. Während Satteins und Klaus jeweils „2 e“ erreicht haben, konnte sich Bezau mit Projekten wie Pflanzenkohle, der Teilnahme am Label „Radfreundliche Gemeinde“ oder einem vorbildlich umgesetzten räumlichen Entwicklungsplan auf Anhieb „3 e“ sichern. Weiters ausgezeichnet wurden Krumbach, Gaißau, Koblach und Schwarzach mit jeweils „3 e“. Lochau und Brand erhielten je „2 e“.
Bislang haben erst zwölf der insgesamt 50 e5-Gemeinden in Vorarlberg mit fünf „e“ den höchsten Zertifizierungsgrad erreicht und wurden in weitere Folge auch mit dem „European Energy Award“ in Gold ausgezeichnet. Diese zählen aktuell zu den absoluten Klimaschutz-Vorreitergemeinden in Europa.
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