Für 5000 Euro

Luxusauto-Händler heuert Brutalogeldeintreiber an

Oberösterreich
18.10.2024 15:43

Ein zerstochener Reifen ließ eine Wild-West-Geschichte rund um Betrug und Drogen im Innviertel auffliegen. Wegen eines Schadens an einem Luxusauto kamen sich zwei Männer in die Haare. Die Sache lief völlig aus dem Ruder und nahm immer kuriosere Wendungen.

Es war ein ruinierter Audi – Reifen zerstochen, Scheibe eingeschlagen, Bremsflüssigkeit im Auto ausgeschüttet –, der eine Wild-West-Geschichte im Raum Mattighofen auffliegen ließ. Denn der Wagen gehörte einem rumänischen Auto-Fanatiker aus der Nähe, der bei einem windigen Vermieter von Luxusautos einen teuren Mercedes für ein Wochenende ausgeborgt und schwer beschädigt hatte. Doch der 24-jährige Autohändler blieb auf seinen 20.000 Euro Schaden sitzen, weil der Rumäne nicht zahlte.

Keine Veträge, keine Versicherung
Da es keine ordentlichen Verträge gab, konnte der Blechschaden auch nicht über die Versicherung abgewickelt werden, und so begann der Österreicher den Schuldner zu bedrohen – auch mit einer Schusswaffe. Doch der Rumäne blieb standhaft und weil alle Beteiligten vorbestraft waren, gab’s keine Anzeigen.

Also heuerte der Autohändler einen vorbestraften Syrer (29) aus Salzburg als Brutalo-Geldeintreiber an. Die 5000 Euro waren schlecht investiert, der Rumäne zahlte nicht, ging aber zur Polizei, weil auch direkt seine Familie bedroht wurde und von der Versicherung Geld für den ruinierten Audi wollte.

Drogen in der Kühltruhe
Die Polizei fand beim Autohändler in der Kühltruhe dann auch noch Kokain, und so flog auch noch ein Drogenring mit Dealern und Kunden in Salzburg auf. Oder kurz gesagt: Wie ein demoliertes Auto zu vier Verhaftungen führte.

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