Der Sparkurs der Stadt Graz befeuert auch die Debatte um ein mögliches Aus für kostenloses Bim-Fahren in der Innenstadt. Die ÖVP fordert indes eine Ausweitung entlang der neuen Straßenbahnstrecke und an Samstagen sogar bis zum Hauptbahnhof.
Die Stadt Graz muss in den nächsten Jahren den budgetären Gürtel enger schnallen und in allen Ressorts sparen; wir haben berichtet. Im Zuge dessen ist auch eine Debatte über das Aus der sogenannten Altstadtbim entbrannt. Seit 2013 fahren Tram-Passagiere in einem gewissen Innenstadt-Bereich gratis.
Rückschlag für Innenstadtwirtschaft
Bei der Grazer ÖVP lässt dieses Ansinnen die Alarmglocken schrillen. Sie befürchtet einen weiteren Rückschlag für den ohnehin strauchelnden Innenstadt-Handel. Daher brachte ÖVP-Gemeinderätin Daniela Gmeinbauer bei der letzten Gemeinderatssitzung einen dringlichen Antrag zum Erhalt – und zur Erweiterung – der Altstadtbim ein.
Der ÖVP schwebt vor, einen Abschnitt der neu entstehenden Tram-Route einzubinden sowie an Samstagen die Strecke bis zum Hauptbahnhof zu erweitern – Stichwort Koralmbahn. Der Antrag wurde angenommen und wird nun geprüft.
Aktuelle Zahlen werden erhoben
Man sei grundsätzlich für den Erhalt der Altstadtbim, heißt es dazu aus dem Büro von KPÖ-Finanzstadtrat Manfred Eber. Dazu müsse nun aber erst analysiert werden, wie hoch der Einnahmenentgang ausfällt. Denn kurioserweise hat man dazu keine Werte – die letzten Berechnungen stammen aus dem Jahr 2014, ein Jahr nach Einführung der Altstadtbim. Damals kam man auf 600.000 Euro. Nun soll das Modell evaluiert werden, dann will man mit dem Verkehrsverbund in neue Verhandlungen gehen.
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