Orte überschwemmt
Zyklon wütet: Wassermassen donnern von Autobrücke
Ein Polar-Zyklon, ein außertropischer Wirbelsturm, sorgt derzeit in mehreren Regionen Italiens für Chaos und Zerstörung. Zahlreiche Orte sind überschwemmt. Auch ein Todesopfer wurde bereits gemeldet.
Insbesondere der Norden Italiens erlebt extreme Wetterbedingungen. Derzeit gilt in fünf Regionen die zweithöchste Alarmstufe: Ligurien, Emilia-Romagna, Lombardei, Toskana und Venetien.
Mann von Fluten überrascht und gestorben
Ein Mann verlor in der Nähe von Genua sein Leben, als er beim Schwammerlsuchen in einem Wald von den Fluten überrascht wurde, berichtete rainews.it. Überflutungen führten zur Sperre von Bahnhöfen und Autobahnabschnitten. Schulen mussten geschlossen werden.
Video zeigt Wassermassen
Ein Video, das auf X geteilt wurde, zeigt eindrucksvoll die Wassermassen, die in Sori bei Genua von einer Autobrücke in den darunterliegenden Fluss stürzen.
Auch in Teilen der Toskana, insbesondere in der Umgebung von Siena, ist die Situation kritisch. Aufgrund von Gewittern und starken Regenfällen – in einigen Gebieten fielen bis zu 100 mm Wasser pro Stunde – traten Bäche und Flüsse über die Ufer.
Pegelstände kritisch
Der Präsident der Region, Eugenio Giani, warnte am Freitag, dass einige Flüsse im Laufe des Freitags kritische Pegelstände erreichen könnten.
In Siena führten Überschwemmungen zur Schließung des Bahnhofs und legten den Zugverkehr in Richtung Florenz lahm. Ein Einkaufszentrum wurde überflutet. Die Situation bleibt angespannt.
Mann klammerte sich an Verkehrsschilder
Bürgermeisterin Nicoletta Fabio ordnete für Freitag die Schließung aller Schulen an. In der Umgebung von Livorno überflutete der Sturm Keller, Straßen und Häuser. Ein Mann konnte gerade noch vor den Fluten gerettet werden, als er sich verzweifelt an Verkehrsschilder klammerte.
Keine Entspannung am Samstag
Das italienische Wetterzentrum warnt für Samstag vor Unwettern im Nordosten und in der Mitte des Südens. Es wird mit Niederschlägen in großen Teilen Venetiens und Friauls gerechnet. Auf Sizilien besteht eine hohe Sturmgefahr. Eine Wetterbesserung ist zwischen Sonntag und Montag in Aussicht. Erst vor wenigen Monaten hatte Italien eine Hochwasser-Katastrophe erlebt.
Ein Polar-Zyklon ist für diese aktuellen Wetterkapriolen verantwortlich und soll sich weiter in Richtung Süden bewegen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.