„Technik Campus“

Seilschaft will Reutte zu Bildungszentrum machen

Das Triumvirat Christian Strigl (Obmann WK), Franz Pohler (IKA-Direktor) und Werner Hohenrainer (HTL-Direktor) (v.l.) wird noch enger zusammenrücken. 

(Bild: Daum Hubert)

Drei Außerferner Institutionen in der Ausbildung von Technikern bündeln ihre Kräfte. Im „Technik Campus Reutte“ will man sich mehr vernetzen und Synergien noch intensiver nutzen. Die Region mit der zweitbesten Arbeitslosenquote Österreichs möchte zum Zentrum der Technikausbildung werden.

Reutte hat nicht nur die Burg Ehrenberg, sondern will eine Hochburg in der Technik werden. Grundlage dafür soll der neu gegründete „Technik Campus Reutte“ sein, der am Freitag offiziell aus der Taufe gehoben wurde. IKA (Ingenieur-Kolleg in der Erwachsenenbildung), die „Elektroakademie“ der WK (Lehrabschluss nachholen) und die HTL Reutte gaben dem Kind, das sie ohnehin schon länger gemeinsam großziehen, nun einen Namen.

Die Schüler kommen aus allen Bezirken, sogar aus Vorarlberg.

WK-Bezirksobmann Christian Strigl

„Wir arbeiten natürlich schon jahrelang zusammen und werden unsere Kooperation und Vernetzung intensivieren, zum Beispiel bei den Lehrenden“, sagte IKA-Direktor Franz Pohler. Er putzte sich besonders heraus, stand doch die WK-Bezirksstelle ganz im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums. In diesem Zeitraum wurden 343 Ingenieure im zweiten Bildungsweg ausgebildet.

HTL-Plätze bei Außerferner Jugend „sehr begehrt“
Aber auch HTL-Direktor Werner Hohenrainer ist in Feierlaune: „Erster Maturaball heuer“. Der Kampf um eine eigenständige HTL sei allen noch in Erinnerung. Der habe sich gelohnt, denn die HTL-Sessel seien bei den Jungen im Bezirk heiß begehrt und jetzt entlasse man mit Stolz die ersten Fachkräfte in die Wirtschaft. Äußerst begehrt seien auch die technisch modernst ausgestatteten Lehrplätze der „Elektroakademie“ im Untergeschoss der WK-Bezirkskammer.

 „Die Schüler kommen aus allen Bezirken, sogar aus Vorarlberg“, sagt WK-Bezirksobmann Christian Strigl. Im Dunstkreis der Plansee Group seien nun alle Voraussetzungen vorhanden, das Außerfern zum Zentrum der Technikerausbildung zu machen.