Er ist Wiener Vizebürgermeister, Stadtrat für Integration sowie Bildung und sitzt in der Steuerungsgruppe möglicher Koalitionsverhandlungen im Bund: Christoph Wiederkehr (NEOS) über Flüchtlinge, Analphabeten, die Mindestsicherung, Hamas-Jubel und den Nikolo.
„Krone“: Herr Vizebürgermeister, es ist gerade kurz nach dreiviertel eins. Das herauszufinden ist nicht sonderlich kompliziert, aber jetzt stellt sich heraus, dass es in der Schule 16-Jährige gibt, die nicht einmal die Uhr lesen können, wie Niki Glattauer in seiner Kolumne schreibt. Was muss in einem Bildungssystem alles schieflaufen, dass Jugendliche vor einer Uhr mit Zeigern stehen und dabei genauso ratlos sind wie wir vor einer ägyptischen Tempelwand mit Hieroglyphen?
Christoph Wiederkehr: Es ist dramatisch für die betroffene Person, aber auch für die Gesellschaft. Das liegt daran, dass jetzt vermehrt Menschen nach Wien kommen, die noch gar keine Schule besucht haben und somit auch noch mit 16 Jahren Analphabeten sind. Das benötigt intensive Arbeit.
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