Mit einer großangelegten Übung fand am Samstag ein realer Katastrophenalarm in Steinach am Brenner auf Tiroler und zahlreichen Unfällen in Ratschings auf Südtiroler Seite statt. Rund 450 Einsatzkräfte mit mehr als 100 Fahrzeugen nahmen teil.
Sturm und Starkregen – das war das Ausgangsszenario für die grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung EUREX.24 zwischen Tirol und Südtirol. Bei der Übung wurden in beiden Regionen erhebliche Beeinträchtigungen simuliert. Zudem stand die rasche und effiziente Zusammenarbeit im Fokus.
Die Sicherheit unserer Bevölkerung steht an oberster Stelle. Dafür ist eine koordinierte Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg unumgänglich.
Arno Kompatscher, Euregio-Präsident und Südtirols Landeshauptmann
Bild: Birbaumer Christof
Diese basiert auf dem Euregio-Abkommen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes. In beiden Landesteilen wurden zudem Gefahrengutaustritte, etwa in Steinach am Brenner oder Unfälle gestellt.
Euregio-Präsident und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher betont: „Die Sicherheit unserer Bevölkerung steht an oberster Stelle. Dafür ist eine koordinierte Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg unumgänglich.“ Und Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair ergänzt: „Der Zivil- und Katastrophenschutz endet nicht an Landesgrenzen. Die Übung hat einmal mehr verdeutlicht, wie essenziell der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Tirol und Südtirol sind, um in Krisensituationen effizient und wirkungsvoll handeln zu können.“
Euregio-Abkommen regelt Abläufe
Der Fachvorstand der Euregio hat in den vergangenen Jahren ein Abkommen für grenzüberschreitenden Zivil- und Katastrophenschutz erarbeitet. Neben dem Austausch von Einsatzdaten in Echtzeit bzw. der möglichst raschen Übermittlung von Informationen wird damit auch die Entsendung von Rettungsteams und Hilfsmaterial geregelt. „Diese Vereinbarung ermöglicht eine enge Kooperation im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes und hat sich bei der Übung als unverzichtbar erwiesen“, so Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement.
Ziel dieses Übungsteiles war es, die Abläufe unter Einbindung auswärtiger Kräfte, den Umgang mit verschiedenen Qualifikationen, unterschiedlicher Ausstattung und technischem Know-how zu beüben.
Klaus Unterweger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz in Südtirol
Neben Feuerwehren, dem Roten sowie dem Weißen Kreuz nahmen auch die ÖBB oder der Arbeiter-Samariterbund eingebunden. „Ziel dieses Übungsteiles war es, die Abläufe unter Einbindung auswärtiger Kräfte, den Umgang mit verschiedenen Qualifikationen, unterschiedlicher Ausstattung und technischem Know-how zu beüben“, so Klaus Unterweger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz in Südtirol.
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