Berlin, Sydney, Mailand, Sarajevo: In vielen Ländern stammen Antriebssysteme für U-Bahnen & Co. aus Wiener Neudorf. Der Marktführer wagt sich nun aber auch abseits von Schienenfahrzeugen an E-Motoren.
Wer im Urlaub mit elektrisch betriebenen Öffis fährt, der hat eine große Chance, von einem E-Motor aus Wiener Neudorf befördert zu werden. Denn der Betrieb Traktionssysteme Austria (TSA) ist weltweit führender Hersteller solcher Antriebe. Doch ganz so weit muss man dafür gar nicht reisen. Denn auch die Wiener Linien setzen auf die Qualität aus Niederösterreich. Zuletzt gab es sogar ein Jubiläum: Der 5000. Motor wurde für die Bundeshauptstadt hergestellt.
Nicht der einzige Meilenstein, den das 1960 gegründete Unternehmen jüngst feiern konnte. So wurden erstmals TSA-Motoren in die Straßenbahnen Sarajevos in Bosnien-Herzegowina eingebaut. Zuvor gab es bereits lukrative Aufträge in Mailand, Berlin oder auch in Sydney.
Nun auch leichte Nutzfahrzeuge
Hat man sich in der Unternehmensgeschichte bislang hauptsächlich auf Schienenfahrzeuge konzentriert, so wurde kürzlich Neuland betreten. In Zusammenarbeit mit einem Schweizer Unternehmen ist man auch in der Lage, leichte Nutzfahrzeuge für die Straße auf elektrisch umzurüsten. „Wir sehen ein großes Potenzial. Mit unseren Produkten werden wir diese Marktnische und weitere Absatzmärkte erobern“, blickt man bei TSA optimistisch in die Zukunft.
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