Die stolze Serie von Snowboarderin Anna Gasser ist gerissen! Nachdem die Doppel-Olympiasiegerin in allen ihren bisherigen 18 Big-Air-Weltcupstarts seit November 2016 auf das Podest gefahren war, kam für Gasser am Samstag beim Cityevent in Chur (SUI) in der Qualifikation vorzeitig das Aus.
Anna Gasser kam in beiden Qualifikationsversuchen bei einem „Backside Double Cork 1080 Melon“ zu Sturz und landete damit auf Rang 28. „Es ist natürlich schade, dass es nicht hingehaut hat, aber ich habe schon in der Quali riskieren müssen. Normal kann ich den 10er recht save, aber heute bin ich dabei leider zweimal gestürzt“, sagte die Kärntnerin.
„Ich bleibe aber trotzdem positiv, denn ich weiß, was zu tun ist. Und wenn ich meine Jumps hinstelle, dann bin ich vorne mit dabei. Jetzt heißt es, viele Schneetage zu sammeln, weil ich bisher erst zweimal auf großen Kickern trainiert habe und dadurch nicht die Wiederholungen gehabt habe, die ich gebraucht hätte. Jetzt habe ich aber bis zum nächsten Weltcup einen Monat lang Zeit, um diesen Trainingsrückstand aufzuholen“, ergänzte Gasser, die bis zum nächsten Big-Air-Weltcup Anfang Dezember in Peking vor allem am Stubaier Gletscher trainieren wird.
Bestes Weltcupresultat für Karrer
Die Steirerin Hanna Karrer schrammte knapp am Damen-Achterfinale vorbei, mit Rang zehn holte die erst 16-jährige Steirerin aber ihr bestes Weltcupresultat und legte damit gleich bei ihrem ersten Big-Air-Weltcup eine weitere Talentprobe ab. „Das Training war sehr schwierig für mich, weil ich mich mit dem Kicker erst anfreunden musste, aber dafür ist es dann in der Qualifikation richtig gut gegangen. Ich freue mich über den zehnten Platz, der mir viel Auftrieb für die nächsten Bewerbe gibt“, meinte Karrer, die einen „Backside 720 Mute“ gekonnt landete.
Millauer Zwölfter
Auch bei den Herren fehlte Clemens Millauer als Siebenten seines Qualifikations-Heats nicht viel auf den Einzug in das Zehnerfinale. Nachdem der Oberösterreicher im ersten Versuch einen „Backside Double Cork 1620“ mit Nose-Grab sauber hingestellt hatte, wollte er im zweiten Run denselben Trick mit einer halben Drehung mehr machen, was aber nicht gelang. So wurde es für Millauer in der Endabrechnung Platz zwölf.
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