Großbritanniens Bahnrad-Legende Sir Chris Hoy hat Details zu seiner Krebserkrankung öffentlich gemacht. Der sechsmalige Bahnrad-Olympiasieger sagte der „Sunday Times“ in einem Interview, dass er Prostatakrebs im Endstadium habe und die Krankheit unheilbar sei.
Der 48-jährige Schotte erklärte, dass die Ärzte ihm eine Lebenserwartung von zwei bis vier Jahren eingeräumt hätten.
„So ist die Natur“
Hoy hatte im Februar seine Erkrankung bekanntgegeben, die bei ihm im vergangenen Jahr diagnostiziert worden war. Der Prostatakrebs habe sich auf seine Knochen ausgebreitet, so Hoy. Zudem seien Tumore in der Schulter, Becken, Hüfte, Wirbelsäule und Rippe entdeckt worden. „So unnatürlich es sich auch anfühlt, so ist die Natur“, sagte Hoy. „Wir alle werden geboren und wir alle sterben, und das ist nur ein Teil des Prozesses.“ Er sei aber die meiste Zeit positiv gestimmt. „Das ist größer als die Olympischen Spiele. Es ist größer als alles andere. Es geht darum, das Leben zu schätzen und Freude zu finden.“
Hoy hatte bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen, 2008 in Peking und 2012 in London insgesamt sechsmal Gold in verschiedenen Sprint-Disziplinen gewonnen. Für seine Erfolge war er bereits 2009 von der damaligen Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen worden und darf sich Sir Chris Hoy nennen.
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