Wilde Szenen haben sich im ansonsten so beschaulichen Fürstentum Liechtenstein abgespielt: Am Samstagabend kam es im Rheinstadion bei der Heimpartie des FC Vaduz gegen den FC Thun zu schweren Ausschreitungen.
Offenbar haben die mitgereisten „Fans“ des FC Thun die 0:2-Auswärtspleite ihrer Elf nicht verkraftet. Jedenfalls attackierten kurz nach dem Schlusspfiff um 20.30 Uhr etwa 30 bis 40 vermummte Hooligans die Einsatzkräfte der Polizei mit diversen Gegenständen, darunter Flaschen, Pyrofackeln und Eisenstangen.
Die Folge war ein Großeinsatz der Landespolizei: Unter anderem wurden zwei Fanbusse kurzzeitig festgesetzt und sämtliche Insassen einer Personenkontrolle unterzogen. Dabei konnte jede Menge Vermummungsmaterial sichergestellt werden. Im Anschluss begleitete die Exekutive die beiden Busse bis zur Schweizer Grenze.
Vier Randalierer wurden vorübergehend festgenommen – gegen sie wurde Anzeige wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Raufhandels erstattet, anschließend durften sie abreisen. Ein weiterer „Fan“ musste hingegen zur Vernehmung in Vaduz bleiben – er hatte nämlich einen Buschauffeur tätlich angegriffen. Für alle gewaltbereiten Anhänger werden nun Stadionverbote geprüft.
Im Zuge der Ausschreitungen wurden ein Polizist sowie mehrere Hooligans leicht verletzt. Insgesamt stand die Landespolizei mit rund 40 Kräften im Einsatz.
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