Mit einer unglaublich präzisen Runde hat sich Springreiter Max Kühner beim Finale der Longines Global Champions Tour in Rabat/Marokko den Gesamtsieg in der „Champions League“ der Springreiter geholt. Olympiasieger Christian Kukuk aus Deutschland, der die Gesamtwertung angeführt hatte, scheiterte auf der Stute des Immobilienjongleurs René Benko am vorletzten Sprung im schwierigen Grundparcours.
Im exotischen Marokko hatte sich die Elite der Springreiter am Wochenende getroffen, um das prestige- und preisgeldträchtige Finale der Springreitserie Longines Global Champions Tour auszutragen. Christian Kukuk, Goldmedaillengewinner von Paris 2024, war als Führender in der Gesamtwertung nach Rabat gekommen. Ihm auf den Fersen: Max Kühner, der seit gut zehn Jahren für Österreich reitet und in Tirol einen Reitstall betreibt.
Mit Benkos Pferden im Sand von Marokko
Für seinen Ritt um die dicke Siegesprämie der Gesamtwertung hatte Kukuk justament das Pferd eines weiteren Tirolers, der zuletzt für Schlagzeilen sorgte, gesattelt. Die Stute „Just Be Gentle“ hatte Rekordpleitier René Benko 2023, kurz vor dem Zusammenbruch seines Signa-Firmenkonstrukts, über seine Privatstiftung erworben – so wie auch den Hengst „Chageorge“, der ebenfalls in Rabat am Start war.
Bereits der erste Umlauf hatte es in sich, nur sieben Pferd-Reiter-Paare schafften den äußerst herausfordernden Parcours fehlerfrei und damit den Einzug ins Stechen. Olympiasieger Kukuk scheiterte mit „Just Be Gentle“ am vorletzten Sprung, die oberste Stange fiel und damit war der Gesamtsieg in der Tour-Wertung für den Deutschen dahin. In der Tageswertung musste sich Kukuk mit Rang elf begnügen, für den es immerhin noch 5000 Euro an Preisgeld gab.
Kühner holt Gesamtsieg trotz Fehler im Stechen
Kühner ritt mit seinem Olympiapartner „Elektric Blue“ eine präzise Runde und durfte sich damit nicht nur über den Einzug ins Stechen, sondern auch über den ersten Platz in der Gesamtwertung, der ihm mehrere hunderttausend Euro an Preisgeld einbringt, freuen.
Im Stechen verließ den Tiroler dann leider das Glück, ein Abwurf bedeutete Rang fünf in der letzten Etappe, doch auch dafür gab es noch einmal 30.000 Euro an Geldpreis. Kühner lobte im anschließenden Interview sein Pferd ausgiebig: „Elektric Blue und ich sind wie ein altes Ehepaar, er ist zwar sehr sensibel, kann mir aber trotzdem Sicherheit geben. Und er mag es, wenn man es ruhig angeht.“
Der Tagessieg in der letzten Etappe der „Champions League“ der Springreiter ging an den Spanier Eduardo Alvarez Aznar mit seinem Wallach „Rokfeller de Pleville Bois Margot“. Er durfte sich über eine Siegesprämie von 165.000 Euro freuen. Auf Platz zwei ritt die Schwedin Malin Baryard-Johnsson vor der Deutschen Janne Friederike Meyer-Zimmermann, die auch in der Gesamtwertung den dritten Platz hinter Kühner und Kukuk holte.
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