Pendlerforum will Umstellung auf kilometerabhängiges System und fordert Abschaffung der CO2-Steuer. Gleichzeitig gibt man einen Führungswechsel bekannt: Kevin Friedl übernimmt als neuer Obmann von Wolfgang Sodl.
Das Burgenland ist und bleibt Pendlerland Nr. 1 in Österreich. Laut einer Studie der Arbeiterkammer pendeln 81 Prozent der unselbstständig Beschäftigten täglich, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Fast 48 Prozent der Auspendler arbeiten in Wien. Mit einer durchschnittlichen Arbeitsweglänge von 27 Kilometern pro Richtung führen Burgenländer auch den Vergleich der längsten Pendelwege in Österreich an und noch immer nutzen die meisten Pendler das eigene Auto.
Friedl: Pendler verlieren tausende Euro pro Jahr
Politisch erneuerte das Pendlerforum Burgenland daher bei einer zweitägigen Klausur die Forderung an den Bund, die Situation für Pendler zu verbessern. Bedingt durch die hohe Inflation stiegen die Kosten für jene, die auf das Auto angewiesen seien, ins Unermessliche. Geht es nach Neo-Obmann Kevin Friedl, dann verlieren Pendler pro Jahr tausende Euro.
Amtliches Kilometergeld: 0,50 Cent sind zu wenig
Es bräuchte, so Friedl, endlich ein effektives Pendler-Entlastungspaket. „Die Anhebung des amtlichen Kilometergeldes von 0,42 Cent auf 0,50 Cent ist zu wenig, die CO2-Steuer belastet Pendler enorm und auch der Klimabonus reicht nicht aus, um Pendler finanziell zu entlasten“, so Friedl, der eine Umstellung auf ein kilometerabhängiges System fordert.
Sodl: Burgenland hat viel für Pendler unternommen
Das Burgenland habe hingegen mehrere Schritte unternommen, um die Situation der Pendler zu verbessern, spricht der scheidende Obmann des Pendlerforums, Wolfgang Sodl, die Fortschritte im Öffentlichen Verkehr durch die landeseigene VBB an. „Aber wir dürfen auch die Pendler nicht vergessen, die auf das Auto angewiesen sind. Diese müssen ebenfalls entlastet werden, und die Pendlerpauschale spielt hier eine Schlüsselrolle. Es ist unsere Aufgabe, sicherzustellen, dass alle Burgenländer gut an ihre Arbeitsplätze kommen, ohne finanziell übermäßig belastet zu werden.“
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