NFL in London

Jaguars verteidigen englische Festung gegen Pats

US-Sport
20.10.2024 18:28

Die Jacksonville Jaguars haben ihre englische Festung erfolgreich verteidigt. Im ausverkauften Wembley Stadium zwang die Franchise aus Florida die New England Patriots mit 32:16 in die Knie.

Die „Krone“ berichtet aus London.

Im Mutterland des Fußballs wich das runde Leder für ein weiteres Wochenende dem eiförmigen Pendant aus den USA. Das NFL-Fieber eroberte London und das bereits zum dritten Mal in diesem Monat. Hatten die Minnesota Vikings am 4. Oktober gegen die New York Jets um Quarterback-Legende Aaron Rodgers die Londoner Festspiele mit einem packenden 23:17 für die Wikinger eröffnet, legten die Chicago Bears gegen die Jacksonville Jaguars eine Woche später nach. Erneut war das Tottenham Hotspur Stadium restlos ausverkauft, über 60.000 Footballbegeisterte bekamen einen 32:16-Erfolg des Teams aus Illinois zu Gesicht. 

(Bild: Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)

„London-Team“ blieb auf der Insel
Die Jaguars – aufgrund ihrer langen Geschichte in der englischen Hauptstadt mittlerweile als „London-Team der NFL“ bekannt – wollten ihr Übersee-Abenteuer jedoch keinesfalls mit einer Pleite beenden und so blieb das Team um Quarterback Trevor Lawrence gleich auf der Insel. Gegen die New England Patriots sollte die England-Bilanz im Wembley Stadium schließlich auf 7:6 gestellt werden.

(Bild: Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)

Patriots-Mania in England
Auch die Patriots haben ihre Erfahrungen mit der europäischen Metropole. Und die sind durchwegs positiv. Auf den 35:7-Kantersieg gegen die Tampa Bay Buccaneers 2009 folgte drei Jahre später ein noch deutlicher Triumph. Tom Brady und Co. schossen die Rams – damals noch aus St. Louis – mit 45:7 regelrecht aus dem Wembley Stadium.

Zurück ins Jahr 2024. Bereits am Samstag verwandelte sich die Metropole an der Themse in ein buntes Meer aus NFL-Trikots – wenngleich die Anhänger der Patriots das Fan-Duell gegen die Rivalen aus Florida klar für sich entscheiden konnten. Das bekam man auch bei der Warm-Up-Party des sechsfachen Super-Bowl-Champions zu spüren. Bereits zwei Wochen zuvor waren die Tickets für den Besuch im Greenwood Pub restlos ausverkauft. Bis spät in die Nacht ließ die Pats-Nation gemeinsam mit New-England-Prominenz wie Team-Owner Robert Kraft, Ex-Spieler Marcus Cannon, den Patriots-Cheerleadern sowie Pat Patriot, New Englands Maskottchen, die Korken knallen. Neben deutschen, tschechischen und ungarischen Fans tummelten sich auch zahlreiche Gäste aus Boston in der Londoner Innenstadt.

(Bild: Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)

Anfangsphase gehört den Gästen
Das große NFL-Spektakel stieg jedoch erst am Tag darauf. 86.651 Fans versammelten sich im altehrwürdigen Wembley Stadium, wo pünktlich um 14.30 Uhr (Ortszeit) der Kickoff erfolgte. Rookie-Quarterback Drake Maye führte New England im Eröffnungs-Drive direkt zu den ersten Punkten, JaMycal Hasty trug den Ball nach einem Pass des 22-Jährigen sicher in die Endzone. Jacksonvilles Antwort blieb stumm, die „Hausherren“ sahen sich knapp über der Spielhälfte zu einem Punt gezwungen. Auch ihren zweiten Drive konnten die Patriots mit Punkten belohnen und durch Joey Slye auf 10:0 erhöhen.

(Bild: Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)

Jacksonville wacht auf
Die Fans der Jaguars durften im zweiten Viertel zum ersten Mal jubeln, Brian Thomas Jr. brachte Jacksonville zurück in die Partie, Running Back Tank Bigsby bescherte Jacksonville kurz darauf die erstmalige Führung. Diese wurde durch Parker Washington erhöht, der den 95-Yard-Punt-Return mit einem Touchdown krönte. Auch die anschließende Two-Point Conversion war erfolgreich, mit 22:10 für Jacksonville ging es in die Halbzeitpause.

(Bild: Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)

Zurück aus der Kabine machten die Jaguars weiter, wo sie aufgehört hatten, belohnten den ersten Drive des dritten Quarters mit einem Field Goal durch Cam Little. Zwar kam New England durch K. J. Osborn noch auf 16:25 heran, sein Touchdown sollte jedoch der letzte seines Teams bleiben. Jacksonville blieb hingegen hungrig, stellte in der Schlussphase noch auf 32:16.

Die englische Festung ist verteidigt, Jacksonville schmückt seine London-Bilanz auf 7:6.

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