Lebte in den USA

Erdogan-Erzfeind Fetullah Gülen im Exil gestorben

Ausland
21.10.2024 08:26

Der muslimische Prediger Fetullah Gülen ist türkischen Medienberichten zufolge im US-Exil gestorben. Er galt als Erzfeind des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Unter anderem berichtete die Plattform Herkul über den Tod Gülens. Wenige Tage vor dessen Ableben postete diese auf X noch ein Video des Predigers (siehe unten), am Montag wurde das Ableben des Geistlichen vermeldet. Er soll bereits am Sonntag gestorben sein. Reuters konnte die Berichte zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Türkei schreibt Putsch im Jahr 2016 Gülen zu
Der Geistliche war das geistliche Oberhaupt der sogenannten Gülen-Bewegung. Der Organisation wird von der türkischen Regierung für den Putschversuch von 2016 verantwortlich gemacht und als Terror-Organisation eingestuft. Gülen bestritt jegliche Verstrickung in den Putschversuch. Er lebte seit 1999 in den USA.

Über zwei Jahrzehnte galt der Prediger als enger Verbündeter des türkischen Erdogans, ehe es 2013 zum Bruch kam. Damals leiteten türkische Staatsanwälte Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts gegen Erdogan und einige seiner Vertrauten ein. Da viele Gülen-Anhänger wichtige Posten in Justiz hatten, hatte Erdogan die Bewegung im Verdacht, dahinter zu stecken.

Die Bewegung soll mehr als vier Millionen Anhänger haben. Sie gründete Schulen in 100 Ländern und verfügt international über zahlreiche Verbände und Vereine, in denen sich die Bewegung organisiert. Die Organisation erklärte am Montag, die Strukturen der religiösen Organisation seien gut aufgestellt und man könne so weiterarbeiten, wie vor Gülens Tod. 

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