Unter der Gürtellinie

Vulgärer Sager von Trump über toten Golf-Star

Außenpolitik
21.10.2024 10:28

Diese verbale Entgleisung von Donald Trump ging unter die Gürtellinie: Der republikanische Präsidentschaftskandidat referierte am Sonntag bei einem Wahlkampfauftritt in der Heimatstadt des verstorbenen Golf-Stars Arnold Palmer über dessen Penis-Länge ... 

Bei dem Auftritt in der Stadt Latrope im US-Bundesstaat Pennsylvania sagte Trump über den 2016 verstorbenen Sportler: „Arnold Palmer war ein Mann durch und durch – und ich sage das mit allem Respekt vor den Frauen. Wenn er mit anderen Profis duschte, kamen diese heraus und sagten: ,Oh mein Gott. Das ist unglaublich.‘“

Der offenbar auf die Größe von Palmers Genitalien bezogene Kommentar sorgte für Wirbel. Trump merkte wohl auch selbst, dass er mit seinem Kommentar etwas zu weit gegangen ist und fügte kurze Zeit später hinzu: „Ich musste Ihnen den Teil mit der Dusche erzählen, weil er wahr ist. Und wir wollen ehrlich sein.“

Palmer war einer der ersten Golf-Stars
In den USA ist Palmer ein bekannter Name – nach ihm ist auch ein Mischgetränk aus Eistee und Limonade benannt. Palmer begann seine Karriere in den 1950er Jahren. Gemeinsam mit anderen Stars wie Jack Nicklaus und Gary Player machte er den Golfsport in den 1960er Jahren auch bei einem breiten Publikum populär.

Legenden unter sich: Arnold Palmer und Jack Nicklaus bei einem gemeinsamen Auftritt im Jahr 2012 (Bild: AFP/Getty Images)
Legenden unter sich: Arnold Palmer und Jack Nicklaus bei einem gemeinsamen Auftritt im Jahr 2012

„Neue Dimension der Vulgarität“
Die „New York Times“ schrieb über Trumps Auftritt: „Trump erreicht neue Dimensionen der Vulgarität.“ Bei derselben Kundgebung nannte Trump Kamala Harris, seine demokratische Rivalin bei der Präsidentschaftswahl am 5. November, außerdem eine „beschissene Vizepräsidentin“.

Harris reagierte in einem TV-Interview auf die Äußerung: „Das amerikanische Volk hat etwas viel Besseres verdient.“ Der Präsident der Vereinigten Staaten müsse einen Standard setzen – „nicht nur für unsere Nation, sondern auch für den Standard, den wir als Nation für die Welt setzen müssen“. Trumps Verhalten setze das Amt des Präsidenten herab, so die 60-Jährige.

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