Einbruch bei Anträgen

Zahl der Asylwerber in der EU im Juli gesunken

Ausland
21.10.2024 13:26

Die Zahl der Menschen, die in der Europäischen Union (EU) um Asyl angefragt haben, ist im Juli deutlich zurückgegangen. Mit 74.695 Menschen, die zum ersten Mal in der EU um Asyl gebeten haben, gab es einen Rückgang um 7,5 Prozent gegenüber Juli 2023, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag bekannt gab. 

In Österreich gab es heuer im Juli 1540 Erst-Anfragen auf internationalen Schutz und damit ganze 70,9 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Damals gab es laut Asylstatistik des Innenministeriums 5285 Erstanträge.

Meiste Erstanträge in Griechenland und Irland
Gemessen an der Bevölkerungsgröße nahmen im Juli heuer Griechenland und Irland die meisten Erstanträge entgegen. Einen Zuwachs gab es EU-weit bei den Folgeanträgen – also bei Anträgen von Personen, die bereits vorher in einem EU-Land eine Asylprozedur durchlaufen haben. Im Juli gab es mit 7145 Anträgen ein Plus von 26,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die meisten Asylwerber kommen aus Syrien
Syrier stellen mit 12.295 Erstanträgen nach wie vor die größte Gruppe. Es folgen Menschen aus Afghanistan (6030) und Venezuela (5170). Ähnlich schaut es bei den 2985 unbegleiteten Minderjährigen aus, die im Juli erstmals um Asyl baten. Fast 900 davon kommen aus Syrien, 470 aus Afghanistan und 345 aus Ägypten.

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