Heute auf ARTE

USA 2024: Ein gespaltenes Land voller Gegensätze

Die Republikanerin Ronda Kennedy geht bi amerikanischen Obdachlosen auf Problemsuche und Stimmenfang.

(Bild: Jan Tenhaven)

Eine vierteilige Dokumentation beleuchtet wenige Woche vor der US-Präsidentschaftswahl anhand verschiedener Schicksale, wie es um die Gegenwart Amerikas bestellt ist. Ein Land voller Gegensätze, das sich selbst immer stärker ins Aus boxt. Gibt es noch Hoffnung für eine Umkehr?

In exakt zwei Wochen werden in den USA bei der Präsidentschaftswahl die Weichen für die Zukunft gestellt. Die TV-Sender positionieren sich bereits mit Dokus und Infosendungen. In „Amerika 2024 – Die Unversöhnlichen“ werden Menschen unterschiedlichster politischer Couleur quer durchs Land begleitet.

Ronda Kennedy kandidiert für den republikanischen Senat in Nevada. Sie ist Waffennärrin und strenge Abtreibungsgegnerin, obwohl sie selbst schon abgetrieben hat. Die 18-jährige Emma entstammt einem Mittelstandshaushalt und ist entsetzt über die politische Debattenkultur im Land. Währenddessen putzt die Mexikanerin Olga mit 64 Jahren in täglichen Zehn-Stunden-Schichten Millionärshäuser im Nobelort Santa Fe.

Die Dokumentation begleitet Menschen in unterschiedlichen Alltagsrealitäten von Jänner bis in den Spätsommer und greift dabei auf die heißesten Problem-Eisen, die das ganze Land spalten: Migration, die Opioid-Krise, die Aushöhlung des Mittelstands, Amokläufe, Antisemitismus, die nicht aufzuhaltende Inflation. Der Zuseher bekommt ein realistisches Sittenbild des gegenwärtigen Amerika, das sich bei vier Teilen zu je 50 Minuten aber auch manchmal wiederholt und in die Länge zieht.

Am Ende sind die Probleme in den USA aber ähnlich wie bei uns: Man möchte gerne mehr als nur das geringste Übel wählen.